Beiträge von danris

    Hi,

    die Pirelli waren eigentlch am Besten. Aber: Mein Auto wurde mit der Zeit auf der Autobahn bei Spurwechseln immer schwammiger. Darauf folgte ein austausch der hinteren, luftgefederten Stoßdämpfer sammt Kompressor. Das System war wohl nicht optimal dicht.

    Seitdem kann ich an Reifen nehmen was ich will und kein Sägezahn mehr...

    Jeder empfindet es halt anders, aber ich habe mit der Luftdruck-Tabelle am Türholm nur gute Erfahrungen gemacht.

    Mit dem Smart Cabrio oder was? :D


    Mit dem F10 ohne XDrive und 17" Bereifung ist die Gemengelage wahrscheinlich eine völlig andere. Dein Auto dürfte mal schlappe 500 Kg weniger auf die Wage bringen als meiner.
    Meine Theorie war ja, dass die Luftdruckangabe sicher für ein Modell passt. Und dann wurde das halt in alle anderen Modelle des 5er gestempelt...

    Ich hatte mit Continental bisher keine Probleme! Fahre immer mit 0,2bar mehr im Reifen.


    Ich fahre seit Jahren und auf verschiedenen Fahrzeugen nur noch Conti Sportcontact und habe nullkommagarkeine Probleme. Luftdruck 0,2 bar mehr als im Tuerholm angegeben.


    Könntet ihr mir vielleicht absolute Drücke geben bzw. an was orientiert ihr euch? Minimale oder maximale Beladung? Für mich ist der Bereich den BMW angibt die Achillesferse bzw. deren Sicherheitsnetz.


    Ich glaube eine Diskussion der Reifenmarke an sich macht wenig Sinn. Für RFT gibt es Vorgaben zur Steifigkeit der Flanken. Die werden die Reifen erfüllen. Reifen mit breiten Profilblöcken sind naturgemäß mehr gefährdet wenn es um Sägezahn geht, würden aber besseren Grip im Grenzbereich auf trockener Piste bieten. Conti geht halt in die Richtung...


    Ich glaube das Problem sind die wagen bzw. unausgegorenen Angaben von BMW im Türholm:


    -Wiegt das Auto z.B. wegen Ausstattung deutlich mehr als von BMW kalkuliert, bräuchte man schon bei Fahrten mit einer Person mehr Druck. Warum die die Karre bei Verlassen des Werks nicht wiegen und das als Gewicht eintragen ist mir schleierhaft...


    -Außerdem glaube ich, dass BMW aus Komfortgründen an möglichst geringen Drücken interessiert ist.


    -Der Hintergrund, warum Hinterreifen mehr Druck brauchen sollen als die Vorderen ist mir bei einem Auto mit 50/50 Gewichtsverteilung und bei XDrive absolut nicht vermittelbar. Und wenn es keine 50/50 Gewichtsverteilung wäre, wäre die Hauptlast da wo der Motor sitzt. Auch dann wäre mir nicht klar warum ausgerechnet die Reifen auf der Achse weniger Druck haben sollen. Wäre das durch Vorlauf und Sturz schlüssig zu erklären?


    Und meine Erfahrungen in der Werkstatt bestätigen ja alle obigen Punkte: Muss ein Techniker bzw. eine Werkstatt drüber nachdenken weil sonst wieder Kosten drohen, kommt plötzlich das heraus was zu erwarten war. Deutlich höherer Druck als im Türholm vermerkt und alle Räder bitte gleich weil sonst das VTG arbeiten muss bzw. es nicht tut und die Reifen vom Schlupf leiden.

    Habe jetzt vor paar hundert km die Reifen vorne von einer Seite auf die andere montiert.
    Der Sägezahn ist schon fast verschwunden, aber die Reifen sind lauter als vor dem Tausch.

    Mag sein, dass es Reifen ohne Laufrichtung gibt. Meine dürfte ich nicht auf die andere Seite montieren, da sie dann gegen die vorgesehene Drehrichtung laufen würden.
    Das hätte zumindest Nachteile (Traktion, Bremsverhalten, Abrollgeräusch). Bei Nässe wäre man im grob-fahrlässigen Bereich, da der Reifen das Wasser nicht wie geplant abführen kann und zu Aquaplaning neigt.
    Das Problem wird auch sein, dass Dein Sägezahn nicht weg ist. Die Profilblöcke sind halt jetzt rund. Die Mitte wird immer noch höher sein, die vordere und Hintere Kante niedriger. Und Stollenreifen laufen halt etwas geräuschvoller. :whistling:

    sofort wieder himmliche Ruhe.

    Werft ihn zu Poden, den Purchen... :D Das war ein freudscher Versprecher für den danach kommenden Satz... Voll geil!



    F11 535d kein xDrive.

    Ich denke das ist gegenüber XDrive eine andere und bessere Welt. Bei Dir macht Räder auf den Achsen tauschen absolut Sinn. Auch mehr Druck in den hinteren Rädern. Denn beim Beschleunigen werden die angetriebenen Räder mehr verformt. Persönlich denke ich mittlerweile, dass die Werksangabe bez. Reifendruck beim 5er für den Hecktriebler passt und ermittelt wurde.
    Beim XDrive kann ich mir den Sinn von mehr Druck auf den Hinterrädern nicht erklären. Nehmen wir an, die hinteren Räder haben durch den erhöhten Druck einen größeren Rollumfang... Dann muss der XDrive dadurch immer von Schlupf auf der Hinterachse ausgehen und die vordere Achse "zupacken" lassen. Dazu kommt noch das erhöhte Gewicht.... Mein 5er wiegt mit fast vollem Tank und ohne Fahrer 2050 Kilo wie ich nun weiß. Werksangabe ist ca. 1850 Kilo. Wobei hier sogar ein Fahrer mit 75 Kilo eingerechnet ist. Damit muss auch der Druck in den Reifen höher sein und das würde erklären warum eigentlich alle die mit der Reifendruckangabe für Vollbeladung fahren gut unterwegs sind...

    Ich fahre meistens 0,2 bar mehr als BMW Vorgabe.

    Danke. Aber jetzt die Gretchen-Frage... Nimmst Du den höchsten Wert von BMW + 0,2 oder den tiefsten?


    Bei mir stehen für die Reifengröße "245/45 R 18 96 T" im Türholm:

    • Vorne 2,2 - 2,6 Bar (geringe und maximale Beladung)
    • Hinten 2,5 - 3,1

    Der Händler hatte sich bei der initialen Befüllung offenbar für das jeweilige Mittel entschieden. Befüllt waren wie gesagt 2,4 Bar vorne und 2,8 Bar hinten. Das wären ja auch ca. 0,2 Bar mehr als von BMW angegeben. Und das war auf den Vorderreifen offensichtlich zu wenig.
    Das Optimum für geringe Beladung scheint ja nun 2,8 Bar auf allen Reifen zu sein. Ein Ergebnis, auf das angesichts der Werksangaben wohl keiner von vornherein kommt.

    Hallo zusammen,



    ich muss diese Story mal zum Besten geben. Vielleicht hilft es auch anderen… Außerdem hätte ich gerne eure Meinung, da ich noch nicht ganz zufrieden bin.



    Dieses Jahr waren leider schon wieder neue Sommerreifen fällig. Der neue Satz vom letzten Jahr war zum Ende des Sommers wegen Sägezahnbildung unfahrbar geworden. Das ging schon nach 1000 Km auf den Reifen los. Nach 15.000 Km waren die Reifen auf der Vorderachse hinüber.


    Und klar, laut Reifenhändler liegt das am Auto, der Fahrweise blah, laber, schwart. Achsvermessung vor der Montage der Winderräder war ohne Befund. Das war's also nicht. Ich sage, an der Fahrweise liegt es auch nicht. Die Winterreifen zeigen ja keine Probleme. Ich bin weder Kurvenräuber noch Viertelmeilen-Junkie sondern häufig auf der AB unterwegs. Da auch mal zügig aber selten jenseits 180-200 Sachen. Und wie oft geht das letztlich? Bremsen halten bei mir ewig. Ich habe den Wagen gebraucht mit ca. 60tKm erworben, da zeigten die hinteren Beläge laut BC noch eine Reststandzeit von 12.000 km an. Jetzt, 60.000 km später, steht die Reststandzeit bei 5000 km. Die Beläge sind laut Freundlichem nicht zu wechseln...



    Daher diesmal der Reifenkauf direkt beim Freundlichen. Preislich war gegenüber den klassischen Reifenhändlern nicht viel um. Außerdem habe ich zur Montage gleich noch den ohnehin bald fälligen Kundendienst, eine Achsvermessung und Stoßdampferprüfung machen lassen. Ich hatte ja eine Vorahnung was kommen könnte...


    Montiert wurden Bridgestone Turanza in der Dimension 245/45 R18 (96Y), Runflat. Alles auf den original BMW Felgen. Alle vier Räder gleich. Luftdruck wurde vom Freundlichen nach Vorgabe / Aufkleber im Türholm eingefüllt. Vorne 2,4, hinten 2,8 Bar.



    Dann gleich eine längere Fahrt. Eine Person, 1400 Km, fast nur Autobahn, gemäßigtes Tempo. Durchschnittsverbrauch 7,2 Liter auf der Strecke. Jeder der den F11 530 XD kennt, kann die Gangart damit wohl einschätzen... Und rumms, nach den 1400 Km Sägezahn auf den Reifen der Vorderachse. Und zwar fies, jeweils an den Reifenflanken. Hauptsächlich an der Außenseite der Reifen. Innenseite ist zwar auch betroffen aber deutlich weniger. Die vordere Kante der Profilblöcke auf der Außenseite ist ca. 1 mm höher als die Hinterkante.



    Also ab zum Freundlichen. Natürlich vom Werkstattmeister zunächst die Arie: Fahrweise, Achseinstellung, Stoßdämpfer. Nach Verweis darauf, dass die Technik bei Montage vor 1422 Kilometern von seinem Haus geprüft wurde, wurde er leiser.
    Blieb noch die "dreckige" Fahrweisendebatte zusammen mit dem Leiter des Autohauses. Nach Sichtung des Reiseboardcomputers mit dem Verbrauch und der Beschreibung des Streckenprofils wurde auch das leiser. Außerdem habe ich ja das Advanced Car Eye 2.0 einbauen lassen und habe die ganze Fahrt auf der 128GB SD Karte. -Sie möge sich das gerne ansehen. Danach war Ruhe und die Gegenwehr der Herren bei 0 angekommen.



    Die Forderung: Reklamation der Reifen bei Bridgestone und Ersatz oder was auch immer. Zusammen mit dem süffisanten Hinweis, dass wir das Spiel ab jetzt gerne alle 1400 Km wiederholen können, falls sie sich nicht mit den Ursachen beschäftigen wollen. :thumbup:


    Dann war der Wagen 2 Tage in der Werkstatt. Es wurde laut Autohaus ein "PUMA" Ticket eröffnet. Ein Herr aus München war offenbar auch da.


    Was ist das Ende des Liedes? Es wurde mittels Lastverteilungsmatten geprüft wie der Auflagedruck der Räder zur Fahrbahn ist. Dabei wird der Wagen darauf gestellt und man kann auf einem Notebookbildschirm genau sehen wie die Lastverteilung über die Auflagefläche des Reifens aussieht. Sieht aus wie ein Wärmebild. An den Vorderrädern wurde klar, dass die Flanken der Reifen wesentlich stärker unter Druck sind als die Reifenmitte. Hinten war das Bild nahezu ausgewogen.
    Jedenfalls habe ich jetzt neue Reifen bekommen. Befüllt wurde nun mit 2,8 Bar vorne und hinten. Sturz und Spur wurden laut Werkstatt nicht verändert. Bei Abholung war es sommerlich warm. Die Refendruckkontrolle zeigte bei ca. 40 Grad Reifentemperatur sogar 3.0 Bar in allen Rädern an.
    Aber auch das wurde laut Werkstatt getestet und der Auflagedruck sei auch bei diesen Drücken OK.


    Ich habe jetzt weitere 2000 Km gefahren und die Abnutzung der Reifen ist vorbildlich. Es war sogar ein erheblicher Landstraßenanteil mit schärferer Kurvengangart dabei. Ich wollte es letztlich auch wissen...
    Allerdings fährt sich der Wagen nun nicht mehr so komfortabel. Muss man schon sagen.


    Jetzt weiß ich nicht... Liegt es nur an den Bridgestones, dass die Flanke der Runflats so hart ist, dass ein so hoher Reifendruck gebraucht wird?
    Dagegen spricht, dass die Pirellis vorher ja auch Sägezahnbildung hatten. Klar, die hatte ich auch mit 2,4 / 2,8 Bar gefahren. Wenn also unterschiedliche Reifenmarken das gleiche Problem plagt, warum macht BMW dann Materialtötende Vorgaben für den Luftdruck? Nur des Komforts willen?
    Und warum wird hinten mehr Druck als vorne empfohlen?! Das macht logisch betrachtet kaum Sinn. Schon gar nicht wenn man bedenkt wie stolz BMW seine 50/50 Achslastverteilung in die Welt posaunt. Bei meinen Non-RFT Winterreifen gibt Goodyear (gleiche Reifendimension wie die Sommerräder) bereits an, dass auch beim F11 vorne und hinten mit 2,7 Bar bei geringer Beldadung und sogar 3,1 Bar bei Vollast zu fahren ist. Laut BMW sind vorne 2,4-2,8 und hinten 2,7-3,3 Bar angegeben. Allerdings führt höherer Druck auf der Hinterachse zu schwammigem Fahrverhalten weil die hinteren Räder dann offenbar einen anderen Rollumfang haben und die Elektronik des F11 eingreift. Auch da habe ich schon ein Jammertal durchlitten. Wie gesagt, das Thema "schwammiges Fahrverhalten" hatte ich bei RFT Reifen und asynchronem Reifendruck nicht. Und die non RFT Winterreifen sind bei 2,7 Bar deutlich komfortabler als die Sommerreifen jetzt.


    Kennt jemand von euch die Probleme und was für Drücke fahrt ihr in den Reifen? Wobei hier nur F11 mit XDrive als Vergleich dienen können. Eine Limo mit Heckantrieb ist ein anderer Fall und da wäre höherer Reifendruck hinten schon einleuchtend. Was die Rad-Reifenkombination und die Drücke beim F11 betrifft bin ich mittlerweile echt bedient. So ein Gedöhns habe ich noch bei keinem Auto erlebt. Man sollte denken ein Hersteller hat so eine grundliegende Thematik im Griff. Denkt ihr ich sollte ggf. auf einen Wechsel auf eine andere Reifenmarke pochen weil der Komfort bei so hohem Reifendruck auf den Sommerrädern echt leidet?

    Ich glaub auch das ist immer so wie man es nicht will. Will man das Panoramadach gibts gefühlt nur Gebrauchte ohne.


    Allerdings ist es so, dass BMW das Panoramadach seit 2015 im Leasing massiv gepusht hat. Beim Firmenleasing für Großkunden gibt es ein "Leasingpaket" mit gewünschten minimalen Extras. Unterscheidet sich bei 3er, 520 und 530.
    Nannte sich Company Innovation Pack oder so. Man muss Luxory oder M-Paket wählen, der Rest kam aus dem Leasing Pack.
    Ab 2014: Automatik, Leder, Business Paket mit Navi Pro, Komfortsitze , Adaptive LED Scheinwerfer, Harman Kardon Soundsystem, Driving Assistant Plus, Spurwechselassistent.
    Seit 2015 sind auch das Panoramadach, Surroundview und Soft Close enthalten.
    Aktuell kein Softclose mehr, dafür belüftete Vordersitze und 4 Zonen Klima inkl. Sitzheizung hinten.


    Das Pakte ist nominal erst mal nicht billig. Allerdings steigt mit dem Pack der prognostizierte Restwert nach 3 Jahren deutlich wodurch die Leasingrate mit und ohne Paket fast gleich ist. Die steuern halt so gezielt den Gebrauchtwagenmarkt.

    Sooo... Das Advanced Car Eye 2.0 fährt nun seit gut 10 Tagen mit.
    Hier mal ein Erfahrungsbericht:


    Einbauort:
    Bei mir wurde die vordere Kamera im 5er unter dem Gehäuse vor dem Rückspiegel verbaut. Die Kabel wurden durch das Gehäuse geführt. Die hintere Kamera sitzt an der Heckscheibe (F11). Das Kabel wurde durch die Kabelführungen im Scharnier der Heckklappe geführt.
    Minus für meinen Freundlichen: Die Innenverkleidung musste demontiert werden (A-SÄule Fahrerseite, Dachhimmel). Leider wurde tatsächlich die Verkleidung der A-Säule beschädigt. Diverse Abdeckungen sitzen nicht mehr fest und stören die himmlische Ruhe bei Bodenwellen. Hier muss der Händler nochmal nachbessern. Macht er auch, der Werkstattleiter war mehr als zerknirscht.


    Was gefällt mir:
    1. Das System sieht hochwertig und BMW-like aus.


    2. Qualität der Videos ist wirklich gut. Der Blickwinkel von 170° sorgt natürlich für einen ordentlichen Fischaugeneffekt. Als Footage für Videos brutal bzw. ohne Korrektur durch gute Videosoftware unbrauchbar, zur Dokumentation von unliebsamen Situationen ein Segen. Ein 90° von links oder rechts kommender PKW auf Höhe der Vorderräder ist auf dem Video sichtbar. Hinten das Gleiche. Parkt man aus einer Parklücke rückwärts aus, kann man den 90° fahrenden Verkehr ca. 20 Meter weit auf den Videos sehen. Inkl. Kennzeichen.


    3. Die Bilder sind scharf. Bei Tag wie bei Nacht. Wer nun erwartet das Kennzeichen eines mit 100 km/h Geschwindigkeitsunterschied überholten PKW lesen zu können wird natürlich enttäuscht. Das leistet keine Dashcam. Aber im Bereich von ca. 50km/h Geschwindigkeitsunterschied lassen sich die Kennzeichen entziffern. Ich würde sagen so im Bereich von 20 Meter Abstand zur Kamera. Nachts natürlich kaum, da die reflektierenden Kennzeichen zu Überbelichtung führen.


    4. Der Parkmodus funktioniert an sich spitze. Ohne die negativen Effekte einer entladenen Batterie oder Fehlermeldungen im Fahrzeug. Zur Kritik komme ich unten.


    5. Die Einstellungen der Kamera werden auf der SD-Karte in einer Konfig-Datei gespeichert. Mich hat das zunächst verwirrt, da nach Einlegen einer neuen Karte alle Settings "weg" waren. Inzwischen sehe ich den Umstand als nützlich. Erstens kann man die Einstellungen mit einem Editor am PC bearbeiten. Zweitens kann man so durch Einlegen einer anderen Karte ein anderes Setting bekommen. Also z.B. Parkmodus an/aus, Unterschiedliche Empfindlichkeitseinstellungen der G-Sensoren etc., pp.. Und wer gleiche Einstellungen will, kann die Konfig-Datei ja kopieren.


    Neutral:
    1. Speicherkarten werden beim Einlegen in Fat32 formatiert. Auch die 128GB Karte die ich noch hatte. Die Karte funktioniert problemlos. Alles schick.



    Was könnte man besser machen bzw. was hätte ich von einem original BMW Gerät erwartet:


    1. Technische Daten in Prospekten nicht sauber: BMW schreibt auf der Homepage, die Kamera könne vorne mit 60 FPS und hinten mit 30 aufzeichnen. Richtig ist, das ist ein entweder / oder. 60 FPS gehen nur, wenn die Kamera am Heck aus bleibt. Betreibt man beide, gehen nur 30FPS bei 1080p. Für mich kein Thema, aber man könnte sich vom Marketing getäuscht fühlen. Eine genauere Beschreibung auf der Homepage wäre sicher kein Fehler. Bzw. wären 60FPS in der heutigen Zeit für ein Premiumprodukt auch sicher machbar und anzubieten.


    2. Handbuch und Angaben zum Video: Laut Angabe im Handbuch werden Front und Heckvideo in eigenen Dateien mit unterschiedlichen Präfixen gespeichert. Das ganze Kapitel dazu ist Humbug. Die Kamera zeichnet in einen *.avi Container im H264 Format auf. Beide Videostreams und der Audiostream sind im *.avi.
    Für mich als IT-Ler kein Thema. Mit VLC können beide Videos angezeigt werden. Videoschnittsoftware wie z.B. auch die Freeware Shotcut haben kein Problem und erreichen alle Streams. Das Separieren der Streams via XMedia Recode klappt problemlos. Allerdings kenne ich in meinem Bekanntenkreis X Leute, für die das alles zu viel wäre. Für die muss es einfacher sein.


    3. Kein Player zur Auswertung am PC: Das ist für mich ein fetter Lapsus. Die Advanced Car Eye Software von BMW unterstützt nur die V1 Kamera. Für die 2.0 gibt es nichts von BMW. Software von Drittherstellern kommen mit dem Datenstream nicht 100% klar. Dashcam Viewer kann den Datenstream des G-Sensors und das Heckvideo nicht darstellen. Das ist für mich unterirdisch. Jeder Hersteller aus Fernost schafft es eine Viewersoftware anzubieten. Hier sollte BMW schleunigst nachbessern. Das ist ein No-Go für Kundschaft, die das System einfach nutzen wollen.


    4. App und WLAN: Die App funktioniert bei mir an sich tadellos. Die WLAN Verbindung hat aber mit "WLAN-N" nichts zu tun. 2,4 GHz, 3 bis 5 Mbit Verbindungsgeschwindigkeit, Reichweite unter 2 Meter, das war's. Das reicht um das Bild der Kamera ruckelig zu sehen. Um aber aufgezeichnete Videos aufs Smartphone zu laden braucht man nicht nur einen Kaffee sondern einen eigenen Starbucks. Die Videos werden in Sequenzen mit einer Minute gespeichert, jede Sequenz hat ca. 150MB. 150MB bei 400 KB/s Bandbreite macht 6,5 Minuten Ladezeit pro Videosequenz. Echt jetzt?! Premium ginge anders. 5GHz WLAN, anständige Reichweite um die Cam im Auto vor dem Haus mit dem Router zu verbinden und um die Videos herunterladen bzw. einsehen zu können. Dazu eine anständige PC Software bzw. sogar eine Unterstützung von Fire-TV, Apple TV und Konsorten. So hätte ich das gerne.


    5. Wenn schon ein BMW Teil, dann eine CAN Bus Anbindung. Heißt Videos auf dem Navibildschirm darstellen und abspielen oder auch den Parkmodus mit mehr Informationen füttern. Wie geschrieben löst der Parkmodus zuverlässig aus. Aber halt immer. D.h. ich habe mittlerweile eine volle SD-Karte von Events beim Kofferraum öffnen, schließen oder einsteigen. Ja, das sind nennenswerte Erschütterungen bzw. Radar-Annäherungendie eine Aufzeichnung schon rechtfertigen. Aber keinen Alarm. Hier hätte BMW mehr integrieren können. Z.B. wenn der Schlüssel in der Nähe also Keyless Entry aktiv ist, ruhig Video aufzeichnen. Aber die Datei mit eigenem Präfix ablegen und keine Meldung nach Start der Kamera: "Ereignisse im Parkmodus aufgezeichnet".


    6. Vordere Kamera nicht schwenkbar: Die Neigung der vorderen Kamera ist fix und nicht änderbar. Das ist etwas ärgerlich. Ich würde zur Vermeidung von Spiegelungen in der Scheibe hier gerne etwas spielen können. Auch um z.B. Überblenden durch hellen Himmel zu reduzieren. Generell kommt die Kamera jedoch selbst mit Fahrten direkt in die Sonne bestens zurecht. Positiv ist natürlich, dass man die Neigung der Kamera nicht durch Drücken von Knöpfen bzw. beim Entnehmen der SD-Karte versehentlich verstellen kann... Aber dafür gäbe es technische Lösungen die beides können. Polarisationsfilter gibt's für die Kamera natürlich auch nicht. Und die von Go-Pro und Konsorten passen nicht. Sehr schade.


    Fazit: Jetzt hören sich meine Punkte sehr negativ an. Würde ich die Kamera nochmal kaufen?
    Ja. Denn man muss auch sagen, dass das System in Summe die beste Bastellösung unter den Bastellösungen ist. Ich hätte von einem BMW Produkt zu dem Preis einfach mehr Finesse und Sorgfalt im Detail erwartet. Die fehlende Player-Software für den PC kommt hoffentlich noch. Und vielleicht werden meine Wünsche bei der 3.0 wahr.