Moin´
habe mir jetzt mal ein bissl auf Wikipedia die Zeit vertrieben. Habe da einen Absatz zum Biodiesel gefunden, der mir da nicht so gut gefällt.
Biodiesel zeigt, speziell bei hohem Wasseranteil, eine Tendenz zu mikrobiologischer Verunreinigung. Dadurch entstehen unter anderem Proteine, die schleimige Emulsionen bilden und die Kraftstoffqualität beeinflussen.[59]
Ein Problem stellt der Biodieseleintrag ins Motoröl dar. Wie bei Normaldieselbetrieb gelangt unverbrannter Biodiesel an die Zylinderwand und damit in den Schmierkreislauf. Reiner Dieselkraftstoff beginnt bei circa 55 °C zu verdampfen. Erreicht das Motoröl im Fahrbetrieb diese Temperatur, verdampft der herkömmliche Diesel aus dem Motoröl und wird über die Kurbelgehäuseentlüftung der Ansaugluft beigemengt und verbrannt. Da Rapsmethylester erst ab etwa 130 °C zuverdampfen beginnt und das Motoröl diese Temperatur nicht erreicht, reichert sich Biodiesel im Motoröl an. Durch höhere örtliche Temperaturen im Schmierkreislauf zersetzt sich der Biodieselanteil allmählich unter Verkokung und Polymerisation, was zu festen oder schleimartigen Rückständen führt.[36] Dies und die Verschlechterungen der Schmiereigenschaften bei hoher Biodieselkonzentration im Motoröl können zu erhöhtem Motorverschleiß führen, weswegen der Ölwechsel bei Biodieselbetrieb in kürzeren Intervallen erforderlich ist.[52] Der Betrieb mit Biodiesel kann für moderne Abgasnachbehandlungssysteme problematisch sein, da die im Biodiesel vorhandenen Spuren von Anorganika zu Ablagerungen führen und diese Systeme schädigen können.[60]
Der Energiegehalt von Diesel liegt etwa bei 36 MJ/l, während Biodiesel einen Energiegehalt von 33 MJ/l aufweist.[61] Wegen der geringeren Energiedichte können beim Einsatz von Biodiesel Leistungseinbußen von etwa 5 bis 10 % oder ein ebenso erhöhter Kraftstoffverbrauch auftreten.
Was ist davon zu halten und ist es das Wert, das Risiko einzugehen. Wenn dem so ist, wie da steht, dann muss ja das Öl öfters gewechselt werden. Stehen die Mehrkosten für die ständige Ölwechselei überhaupt im Verhältnis zur Ersparnis, die der Betrieb mit Biodiesel bringt? Derzeit liegt der Dieselpreis unter einem Euro. Was bezahlt man für nen Liter Biodiesel? Dazu kommt ja noch, dass der Energiegehalt von B100 geringer ist, was einen Leistungsverlust, b.z.w. Mehrverbrauch zur Folge hat.
MfG
Jens