Beiträge von surfer-georg

    Ich würde die Zündkerze und in einem zweiten Versuch die Zündspule wechseln (evtl. durchtauschen). Es könnte auch ein Kontaktproblem am Zündspulenstecker sein. Ist der Kerzenschacht sauber (Masseproblem der Zündkerze)? Ich hatte mal ein Problem mit der Lambda-Sonde (siehe meinen Beitrag vom 14.02.2019 Lambdasonde defekt - Gemisch zu mager).

    Dir scheint der eigentliche Nutzen und die Funktionsweise einer Kurbelgehäuseentlüftung nicht ganz klar zu sein ;)
    Welchen Nutzen hat Unterdruck aus dem Saugrohr im Kurbelgehäuse?


    Leichter Unterdruck herrscht dort nur aufgrund der KGE.
    Was passiert im Kurbelgehäuse, wenn man die KGE entfernt und alles verschließt

    Die eigentliche KGE ist der Schlauch von der Zylinderkopfhaube zum Ansaugtrakt und nicht die Membran in der Zylinderkopfhaube. Die Membran entlüftet nicht das Kurbelgehäuse. Die Membran sorgt nur dafür das Luft von aussen nachströmen kann, weil der Ansaugtrakt mehr Volumen absaugt, als Blowbygase an den Kolben vorbeiströmen. Deshalb entsteht ein immens hoher Unterdruckn in der Zylinderkopfhaube und im Kurbelgehäuse, wenn die Membran nicht mehr öffnet. Wenn die Membran funktionert herrscht dort ein leichter Unterdruck, der durch die Membran geregelt wird. Ich hoffe, dass du nun die Funktonsweise verstehen kannst. Es ist einfach nicht so, wie du es darstellst, das die Blowby-Gase-Entlüftung des Kurbelgehäuses über die Membran efolgt. Sowas gab es vor 30 oder 40 Jahren, dass die Blowby-Gase einfach nach aussen entlüftet werden konnten. Heute müssen die Blowby-Gase wieder dem Motor zur Verbrennung zugeführt werden und dürfen aus Umweltgesichtpunkten nicht einfach nach aussen entlüftet werden. Wo würden denn dann nach deiner Ansicht die Blowby-Gase hinströmen, wenn die Membran die Kurbelgehäuseentlüftung wäre? IWenn du darüber nachdenkst wirst du selber draufkommen, dass du auf dem Holweg bist.

    Danke Darkstar für das Angebot,
    ich warte erstmal ab was die Sonde bringt. Vielleicht ist ja danach Ruhe 8)


    @surfer-georg
    Bei mir wird der Öldeckel ordentlich angesaugt und wenn ich den öffne bei laufendem Motor, fängt er sofort an zu stottern und setzt messbare Verbrennungsaussetzer. Mach ich den Deckel wieder zu, läuft er wieder normal. Ich meine das ist nicht normal, weil ich glaube das der Motor früher mit offenem Deckel normal weiter lief. Ich bin mir aber nicht mehr sicher..

    Hallo Bauknecht, ich habe bei meinem Fahrzeug (N53 Motor) den Öldeckel im Leerlauf geöffnet. Die Folge war, dass sich die Drehzahl kurzzeitig etwas erhöht hatte; nach viellieicht 2 oder 3 Sekunden regelte sich die normale Leerlaufdrehzahl wieder ein. Es gab keinen unrunden Motorlauf und keine Zündaussetzer.

    Du sprichst von normalen Umständen.Es geht um das falsche Einkleben der Membran.
    Die Membran bewegt sich u.U. gar nicht mehr und kann nicht mehr durch Unterdruck öffnen.
    Massiver Überduck drückt diese dann auf, wenn die Kurbelwellensimmerringe nicht vorher nachgeben.

    Nein Darkstar, das ist nicht richtig. Nochmal: die Zylinderkopfhaube ist mit dem Ansaugtrakt verbunden; in der Zylinderkopfhaube herrscht immer Unterdruck. Wenn die Membran nicht mehr öffnet oder wenn sie falsch eingeklebt ist, dann kann keine Luft mehr nachgesaugt werden und der Unterdruck wird immer größer. In der Zylinderkopfhaube gibt es keinen Überdruck.

    Hallo Darkstar, auch wenn es eigentlich nichts direkt mit dem Thema Verbrennungsaussetzer zu tun hat, erlaube ich mir doch deinen Eintrag von heute insoweit zu präzisieren, dass es sich bei einem Defekt der Entlüftungsmembran nicht um einen Überdruck im Kurbelgehäuse handelt, sondern um einen Unterdruck. An der Zylinderkopfhaube (Ventildeckel) ist ein Schlauch angeschlossen, der zum Ansaugbereich des Motors (bei der Drosselklappe) führt. Die Blowby-Gase werden also abgesaugt und die Entlüftungsmembran öffnet bei zuviel Unterdruck, sofern sie nicht defekt ist. Bei defekter Membran ist oft der Unterdruck so groß, dass der Öleinfülldeckel im Leerlauf des Motors kaum noch zu öffnen ist, weil er so stark angesaugt wird Dieser starke Unterdruck setzt sich in das Kurbelgehäuse fort. Ein Überdruck im der Zylinderkopfhaube wäre gar nicht zulässig, weil das bedeuten würde, dass die Blowby-Gase über die Entlüftungsmembran ins frei geleitet würden. Die neue Membran muss folglich so verbaut sein, dass sie bei Unterdruck in der Zylinderkopfhaube öffnet; die Membarn muss also aufgesaugt und nicht aufgedrückt werden.

    Hallo Bauknecht, du schreibst seit einem Vierteljahr über Zündaussetzer beim Zylinder 4 und hast leider bisher noch keine Lösung gefunden. Angeblich hast du schon alles durchgetauscht mit der Erkenntnis, dass der Fehler immer beim Zylinder 4 bleibt. Ich hatte dir am 30.3.20 daraufhin einen Hinweis gegeben, dass es evtl. ein Kontaktproblem sein könnte. Darauf hast du mit keiner Silbe geantworet. Ich wollte deshalb eigentlich zu deinem Problem nichts mehr schreiben. Nun tue ich es doch nochmal. Ich würde an deiner Stelle auf Verdacht die Lambdasonde an der Zylinderbank 2 wechseln (du schreibst ja nun, dass die Aussetzer an der Zylinderbank 2 deutlich mehr sind, als bei 1). Ich habe bei meinem Fahrzeug im Februar 2019 die Lambdasonde gewechselt, weil auch Ruckler und Aussetzer da waren (siehe meinen Beitrag hier vom 14.02.20 "Lambdasonde defekt -Gemisch zu mager"). Ich vermute, dass eine fehlerhafte Lambdasonde nicht eindeutig im Fehlerspeicher erkennbar ist. Ich hatte mir eine Bosch-Lambdaonde bei Amazon für 87 Euro gekauft. Seit 1 1/4 Jahr läuft der Motor mit der neuen Lambdasonde wirklich sehr gut. Ich muss sagen, der Motor war auch die ersten 5 Jahre (seit ich das Fahrzeug hatte) nie so schön gelaufen, wie seit dem Tausch der Lambdasonde. Vorher hatte ich bei ruhiger Autobahnfahrt mit wenig Drehzahl immer wieder merklich Ruckler (Aussetzer). Seit dem Tausch der Lambdasonde ist das völlig weg. Der Fehlerspeicher hatte eigentlich auf was anderes hin gedeutet (Falschluft). Den Stickoxydsensor würde ich eher ausschließen; der steuert nur, ob der Motor im Teillastbereich in den Magermixbereich geht. Wenn der Stickoxydsensor defekt ist, schaltet er halt nich mehr auf Magermix um und verbraucht dadurch ein bischen mehr Benzin.

    Wenn du wirklich schon alles durchgetauscht hast (Zündspulen, Zündkerzen und Injektoren) und die Zündaussetzer immer am Zylinder 4 bleiben, könnte es doch auch ein Kontaktproblem mit dem Stecker von Zypinder 4 sein (der Stecker, der auf die Zündspule gesteckt wird). Evtl. könnte ich mir auch noch ein Masseproblem vorstellen. Ist der Zündkerzenschacht sauber, insbesondere die Auflagefläche der Zündkerze? Ich tippe aber eher auf einen Steckerfehler.

    Die Leerlaufdrehzahl war geringfügig zu niedrig, mit deutlichem Ruckeln. Im Fahrbetrieb mit etwas Gas hat man nichts gemerkt. Die Befürchtung von H@wk kann ich nicht teilen. Seit 5 Tagen läuft der Motor einwandfrei (mit der neuen Lambdasonde). Es kommt auch keine gelbe Motorlampe mehr und der Fehlerspeicher ist leer.

    Letze Woche hat bei meinem Fahrzeug plötzlich die gelbe Motorlampe aufgeleuchtet. Im Leerlauf ist der Motor unsauber gelaufen, wenn er warm war. Habe folgende Fehler ausgelesen: Gemischregelung 2 zu mager (große Abweichung), Lambdasonde vor KAT 2 Falschluft erkannt, Lambdasonde KAT 2 Signal hängt auf mager. Habe den Fehlerspeicher gelöscht. Konnto durchaus 100 Kilometer Überland fahren, ohne dass die Motarlampe wieder anging. Nur wenn ich an einer Ampel war (Leerlauf), bzw. an einer Kreuzung warten mußte oder beim Einparken merkte man den unsauberen Leerlauf; dann ging auch bald wieder die Motorlampe an. Bei kaltem Motor war auch der Leerlauf sauber. Dachte zunächst an Falschluft, wobei es ja lt. Fehlerspeicher nur die Zylinderbank 2 (Zylinder 4-6) betraf; foglich könnte die Falschluft ja nur direkt an der Ansaugbrücke oder der DISA angezogen wordern sein (im Bereich derAGR, Drosselklappe, Kurbelgehäuseentlüftung, usw hätte die Falschluft ja nicht auf die Zylinderbank 2 beschränkt sein können). Haber die Schrauben der Ansaugbrücke zum Motor minimal fester angezogen. Dies hatte keinen Erfolg. Ich war stark von einer Falschluft ausgegengen, weil ich überlegte, dass vielleicht die angesaugte Falschluftmenge relativ gering ist und folglich im Fahrbetrieb zur gesamten Luftmenge nicht bedeutsam sei, aber im Leerlauf bei geschlossener Drosselklappe dann schon ins Gewicht fällt. Habe Fehlerspeicher ein paar Mal gelöscht; die gleichen Fehler kamen aber immer wieder, sobald der Motor eine kurze Zeit im Leerlauf lief. Habe dann schon überlegt, ob ich zu einer BMW-Werksatt fahre. Die können zwar auch nur die gleichen Fehler auslesen, haben aber vermutlich Erfahrung, was häufig auftritt. Vom Werkstattbesuch habe ich aber zunächst noch Abstand gehalten, weil ich befürchtete, dass es heißt, da müssen wir die Ansaugbrücke abnehmen und nachaschauen und vielleicht auch die Lambdasonde wechseln, was insgesamt sicher einen oberen dreistelligen Betrag gekoset hätte. Meine Überlegungen gingen dann in Richtung Lambdasonde. Habe bei Leebmann24 nachgesehen und eine Orginal-BMW-Lambdasonde vor KAT zu einem Preis von 220 Euro anstatt 259 gesehen. Bei Leebmann24 wurde auch eine passende Bosch für 79 angeboen (hätte aber 4 Arbeitstage Lieferzeit gehabt). Habe deshalb die gleiche Bosch bei Amazon für 87 Euro bestellt, am nächsten Tag erhalten und eingebaut. Motor läuft nun wieder einwandfrei. Der Fehler war also keine Falschluft sondern eine defekte Lambdasondo, die sich nur im Leerlauf bemerkbar machte.