Beiträge von DeepFritz

    Ich hatte in einem anderen Shop geguckt, da kam man auf ca. 2600 € (+ Einbau). So oder so sind die Dinger massiv überteuert, BMW weiß schon auch einfach, wie man Geld verdient.

    Eigentlich bin ich genau der richtige Kunde für sowas, ich mag komfortable Fahrwerke. 3000 € extra (in einem Auto das nur 10-12k€ kostet) wäre es mir dann aber wahrscheinlich doch nicht wert. Anscheinend geht das vielen so, das adaptive Fahrwerk scheint so ziemlich das einzige Extra zu sein, das den Preis auf dem Gebrauchtmarkt eher drückt als steigert. Allerdings leider nicht um 3000 € :D

    Ich hab' bei meinem 520d die Komfortsitze nachgerüstet, hat abzüglich des Verkaufs der alten Ausstattung um die 350€ gekostet. Nur mal so als Denkanstoß ;)

    Hattest Du da LCI-Sitze genommen? Ich habe mal ein bisschen geguckt: bei den meisten Angeboten steht dabei, dass es sich um LCI-Sitze handle. Bei manchen steht nichts dabei. "Vor-LCI" habe ich noch nirgends dabeistehen sehen. Wie unterscheide ich die beiden denn auf Fotos? LCI-Sitze möchte ich nicht haben.

    Ich suche immer noch und habe mal wieder eine Frage:

    Ich gucke derzeit nach Autos mit ca. 180 tkm.

    Wie lange halten denn die adaptiven Stoßdämpfer so in etwa? Ich habe gesehen, dass ein neuer Satz fast 3.000 € kostet. Ich nehme an, nach 180 tkm muss man damit rechnen, dass man die Dämpfer langsam mal tauschen muss, oder?

    Und: geht an den adaptiven Dämpfern noch mehr kaputt also nur die Dämpfer selber, oder ist der Rest (Steuergeräte etc.) haltbar und zuverlässig?

    negative Werte bedeuten das der Normdruck nicht erreicht werden muss und die Kupplung schon vorher sauber schließt

    Das ist nur eine von mehreren Erklärungen, die mir plausibel erscheint. Wie gesagt misst das Getriebe keine Drücke. Es wäre daher ebenso möglich, dass das Adaptionsventil in seiner "Null"stellung mehr Öl durchlässt als es sollte (Verschleiß). Oder dass über defekte Dichtungen Öl am Ventil vorbeifließt. In beiden Fällen würden die gemessenen Zeiten, bis die Kupplung nicht mehr schlupft, kürzer ausfallen als geplant und das Adaptionsventil würde in Richtung negativer Werte nachstellen. Der Druck an der Kupplung kann dann durchaus trotzdem dem Solldruck entsprechen oder sogar darüber liegen.


    Ich halte jedenfalls die These, dass negative Werte "gut" seien, zumindest in ihrer Pauschalität für gewagt. Alle Adaptionswerte haben einen Sollwert von Null. Signifikante Abweichungen von der Null bedeuten, dass das Getriebe sich von dem vom Hersteller vorgesehenen Neuzustand entfernt hat. Vielleicht ist das völlig in Ordnung, weil sich z.B die Reibwerte der Kupplungslamellen in den ersten paar tkm noch verändern. Dass (größere) Abweichungen vom Neuzustand grundsätzlich "gut" sein sollen, erscheint mir aber zumindest weniger wahrscheinlich als dass sie eher nicht gut sind.

    Soweit ich weiß sind im Getriebe keine Drucksensoren sondern nur Drehzahlsensoren verbaut. Wenn eine Kupplung geschlossen wird, wird (mit den Drehzahlen am Getriebeein- und Ausgang) gemessen wie lange es dauert bis die Kupplung nicht mehr schlupft. Dauert es länger als gewollt, versucht das Getriebe den Öldruck zu erhöhen, mit dem die Lamellenkupplungen zusammengepresst werden, um den Vorgang wieder zu beschleunigen. Das ist dann der Wert, der in mbar gemessen wird.
    Nach meinem Verständnis deutet ein erhöhter Druck in den Adaptionswerten entweder auf einen verringerten Reibwert zwischen den Kupplungslamellen, oder auf interne Leckagen im Getriebe hin. Letzteres können z.B. Leckströme in Ventilen sein (Verschleiß), oder auch defekte Dichtungen z.B. zwischen Mechatronik und Getriebe. Durch die Leckströme sinkt der Druck an der Kupplung und das Getriebe stellt entsprechend nach. Nach meinen Informationen kann das 8HP45 bis zu 750 mbar nachstellen. Steht in euren Adaptionswerten also 750 mbar heißt das: das Getriebe erreicht seine Soll-Stellzeiten entweder gerade noch so, oder bereits nicht mehr. In diesem Fall ist erhöhter Kupplungsverschleiß unausweichlich, weil die Kupplung länger schlupft als sie soll.

    Die Zeiten, die in den Adaptionswerten in ms angegeben werden, sind afaik die Zeit, die das Getriebe braucht um die Kupplung gerade so in minimalen Eingriff zu bringen. Eine große Zeit bedeutet also: es dauert lange, bis die Kupplung schaltbereit ist. Meine Mutmaßung wäre, dass das (solange der Adaptionsdruck noch unter 750mbar ist) darauf hindeutet, dass größere Wege zurückgelegt werden müssen. Das wäre nach meinem Verständnis vor allem dann der Fall, wenn sich Verschleiß an den Lamellen einstellt.

    In beiden Fällen sind die Minuswerte allerdings schwierig zu interpretieren. Theoretisch könnte man einen negativen Druck z.B. mit einem Leckölstrom in dem Ventil erklären, das für die Druckadaption zuständig ist. Alternativ mit erhöhten Reibwerten in den Lamellenkupplungen (z.B. aufgrund von Verschleißpartikeln zwischen den Lamellen). Negative Zeiten sind noch schwieriger zu interpretieren. Wenn es nur ein paar ms sind, könnten es Toleranzen sein. Ich habe auch irgendwo gelesen, dass negative Zeiten auf Probleme beim Lösen der Kupplung hindeuten, aber das ist nun endgültig Spekulation.

    Die nächsten zwei geprüft:
    Einer hatte einen korrekten Kilometerstand, aber anscheinend mal einen Unfall. Bei einem Werkstattbesuch wurden getauscht: Emblem, Frontschürze, Kotflügel VR, Stoßdämpfer VR, Felge, Reifen, Lenkgetriebe, Lenksäule, Pedalhalterung, Querlenker, Kugelgelenk und Kleinteile.

    Der nächste scheint tatsächlich einigermaßen ehrlich zu sein. Kilometerstand stimmt, hatte dem Anschein nach zwei leichte Kollisionen, eine vorne und eine hinten, die aber von den getauschten Teilen her vermutlich eher Parkrempler waren. Gegen Ende fehlt mal ein Ölwechsel. Das könnte aber natürlich theoretisch auch eine Freie Werkstatt gemacht haben.

    Zwischenfazit: von vier gecheckten Autos deckt sich nur bei einem der VIN-Check mit den Angaben im Inserat. :rolleyes:

    Ich habe zwei Dienste ausprobiert:
    auto-records.com und de.vin-info.com.
    Beide Dienste haben identische Kilometerstände ausgespuckt. Auto-Records kannte allerdings keinerlei Details zu den Werkstattbesuchen. Da kriegt man praktisch nur: Datum des Werkstattbesuchs, Ort der Werkstatt und Kilometerstand. Bei vin-Info steht auch immer dabei, was gemacht wurde. Bei einem der Fahrzeuge das in NL erstzugelassen wurde konnte man dort sogar sehen, wann es dort (also in den NL) Halterwechsel gab.

    Hat denn schonmal jemand Abweichungen in den Kilometerständen zwischen den BMW-Auskünften und einem der VIN-Dienste gefunden?
    Dass BMW besser weiß, was sie an den Autos gemacht haben, dürfte ja klar sein. Dass BMW im Zweifel auch mehr Werkstattbesuche erfasst als die VIN-Dienste, ebenso. Aber gibt es auch Beispiele, wo VIN-Dienste einen Werkstattbesuch/Kilometerstand "erfunden" haben, den es bei BMW gar nicht gab?

    Wenn z.B. der Bericht über das "200 tkm zurückgedreht"-Auto falsch wäre, würde das bedeuten, dass der VIN-Dienst die komplette Fahrzeughistorie mit insgesamt 16 Werkstattbesuchen erfunden hätte. In sich wirkt die Historie dieses Fahrzeugs nämlich sehr stimmig. Nur dass Die Kilometerleistung die der Händler angibt schon 2015 überschritten wurde.

    Ich muss ja sagen, die Suche ist recht unerquicklich. Ich habe mittlerweile von zwei Fahrzeugen, die mich näher interessierten, eine VIN-Abfrage gemacht.
    Bei einem ergab die Abfrage eine eindeutige Tachomanipulation (um fast 200 tkm zurück gedreht. Da die Sitze aussahen wie neu, sind die wohl kürzlich ersetzt worden). Beim zweiten ist das Zurückdrehen zwar nicht nachzuweisen, er hat aber angeblich beim zweiten Besitzer in den ersten 4 Jahren nur 1000 km gemacht, um in den folgenden drei Jahren dann (beim selben Besitzer) 90.000 km zu fahren. Das glaube wer will.
    Habe beide Händler informiert, beide wussten von nichts.

    Entweder diese VIN-Auskunftsdienste funktionieren nicht, oder ich habe sehr viel Pech, oder der Markt ist voll von schwarzen Schafen.

    dir ist aber bewusst das ein Diesel weniger Wärme abgibt als ein Benziner?

    Das ist mir wohl bewusst, ja. Umso wichtiger, nicht auch noch den großen zu nehmen. Ich vermute, der hat noch 2 Liter Öl mehr und 50% mehr Masse.

    Ist ja auch schon die alte Version, der G31 ist zeitgemäß und auch effizienter.

    Effizienter vielleicht, zeitgemäß... naja. Die Technik ist zeitgemäß, das Gesamtkunstwerk nicht. Breit, hoch und schwer ist der G31 auch.

    Bber ob nun 1,8t oder 2,0t das ist doch unerheblich...außer man muss das Teil schieben :D

    Für den CO2-Fußabdruck bei der Produktion und für die Straßen- und Brückenbelastung ist es nicht egal.

    Aber ich wollte wirklich keine Umweltdebatte lostreten. Für mich spielen Umweltgedanken beim Autokauf (und bei der Autonutzung) sehr wohl eine Rolle, ich bin hier aber zum einen nicht auf Mission und hinke zum anderen, wie man an meinem Fahrzeugwunsch sieht, hinter meinen Idealen auch ein wenig hinterher. :D Ich versuche mir von mir verursachte Klimabelastungen aber trotzdem bewusst zu machen und in meine Entscheidungsfindungen einfließen zu lassen. Das gelingt mal besser und mal schlechter, verdrängen kann und will ich das Thema aber nicht.