Moin´
ich denke auch mal, dass das Problem daher kommt, dss du die gebrauchte Batterie als neu deklariert hast. Das Problem bei der IGR ist ja, dass die Batterie aktiv nur auf ca. 80% ihrer Gesamtkapazität geladen wird um noch Puffer für die Rekuperation vorzuhalten. Schaltet man die IGR aus, wird wieder mit der "Standard" Ladekurve geladen. Soll heißen der Wagen lädt die Batterie voll und hält sie zwischen 90-100%. Mit der Zeit läßt die Kapazität der Batterie nach und der IBS merkt das und regelt dementsprechend das Lademanagement. Ohne IGR ist das Wurst, da immer voll geladen wird, bis die Batterie keinen Strom mehr aufnimmt. Mit IGR wird es jetzt spannend.
Man soll Grundsätzlich beim Registrieren die Batterie vorher zu 100% geladen haben. Dann wird dem IBS durch registrieren mitgeteilt, das der derzeitige Stand 100% sind. Als Beispiel 100Ah. Nun läßt das Lademanagement 20 % der Gesamtkapazität ab. Also bis nur noch 80Ah in der Batterie sind und hält diesen Stand aktiv durch nachladen. Rekuperiert das Fahrzeug werden die 20% Restaufnahmekapazität der Batterie als Puffer für die Energie genutzt. Mal angenommen du fährst bergab für etwas länger und der Generator drückt 5Ah in die Batterie. Dann hättest du 85 Ah drin und es würden bei normaler Fahrt wieder 5 Ah verbraucht, bis wieder aktiv geladen wird. So sollte es sein.
Wenn du nun eine verschlissene,oder nicht voll geladene Batterie registriertst, bekommst du ein Problem. Mal angenomen, die Batterie ist nur zu 50% voll. Dann nimmt die Elektronik an, dass dies die vermeintlichen 100%, bzw 100Ah sind. Obwohl nur 50 Ah drin sind. Nun läßt er bis auf 80% ab. Das wären dann nur noch 40Ah. Also 40% der eigentlichen Gesamtkapazität einer 100Ah Batterie. Im Winter dürfte sich das noch verschlimmern. Wenn nun in diesem Fall (nur 40% Ladestand) viele Verbraucher auf einmal kommen, (Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Licht....) dann bricht die Spannung ein und es kommt zu Fehlern und Abschaltungen im System. Allerdings würde dies im FS stehen..
AGM Batterien, die permanent unterladen betrieben werden, verschleissen extrem schnell, da die dafür nicht ausgelegt sind. Idealerweise sollen sie zwischen 90 und 100% ihrer Kapazität gehalten werden. Deshalb ist die IGR Regelung meines Erachtens nach blöd. Bringt zwar auf dem Papier eine Ersparnis, aber durch schneller verschleißende Batterien einen Nullnummer bzw Minusgeschäft für den Kunden. Ganz vom Umweltaspekt abgesehen.
Mein Vorgänger 550i hatte auch ne AGM Batterie verbaut und die war Dank "dummer" Ladeelektronik und häufigem Kurzstreckenbetrieb inkl. Standheizung etc. nach neun Jahren immer noch intakt. Bei meinem war sie nach drei!!! Jahren kaputt. Der Freundliche wollte schlanke 360€ für haben, plus registrieren für nen 50er. Hab recht günstig ne Powerbull bekommen und selbst angelernt. Läuft alles seit dem.
Falls du nen Kumpel mit nem vernünftigen Modellbaulader hast, dann kannst du dir ja mal den Spaß machen und eine Kapazitätsmessung durchführen. Diese Lader zeigen dir genau an wieviel Strom geladen wurde und wieviel Strom du entladen konntest. Damit siehst du wie der derzeitige Gesundheitsstand der Batterie wirklich ist.
MfG
Jens