Werkstatthistorie auslesen / Verdacht auf Händlerbetrug

  • Die Reparaturen wurden von BMW durchgeführt. Das sehe ich auf dem Auto Record.
    Danke für eure Antworten aber die bringen mich in dem Fall nicht weiter.
    Schönen Tag euch noch :)

    @Wallace1982


    Deine Ausführungen im Chat-Verlauf folgend bist du dir schon ziemlich sicher, dass du kein unfallfreies Fahrzeug erworben hast. Aber vielleicht mal zu den Fakten:


    Ich bin kein Kfz-Mechaniker, sodass ich nicht beurteilen kann, ob man anhand der Arbeitsstunden (40h) beurteilen kann, ob viel repariert worden ist und somit von einem Unfallschaden zu reden ist.


    Entscheidend für einen Unfallschaden ist die Höhe des Schadens. Ab ca. 800-1000 EURO spricht man von einem Unfallwagen.


    Sollte dir die Unfallfreiheit vertraglich, seitens der gewerblichen Verkäufers, bestätigt worden sein, so hast du einen Anspurch auf Anfechtung des Kaufvertrages, wobei du in der Beweislast bist. (siehe §123 BGB)

  • Ich weiß mittlerweile das der Wagen definitiv eine neue Tür und einen neuen Kotflügel erhalten hat.
    Des weiteren wurde die A Säule komplett und das hintere rechte Seitenteil gespachtelt und lackiert.
    Steht alles bei BMW im Rechner laut VIN.
    Von daher...wird alles morgen seinen Weg gehen. Der Wagen wird selbstverständlich zurückgegeben und alles weitere in die Wege geleitet.
    Dieser Thread kann dann eigentlich weg. :)


    Danke

    Manche Dinge sind unmöglich!
    Bis zu dem Zeitpunkt an dem der Dumme kommt, nicht weiß das es unmöglich ist, und es einfach macht. :P

  • Halte uns mal auf dem laufenden, würde mich schon interessieren wie BMW damit umgeht.

  • Na dann hast du ja Glück gehabt :) kann leider keine VINs mehr checken da ich nicht mehr bei BMW arbeite, die Kontakte wären zur Not noch da gewesen.

  • Als ich noch auf der Suche nach einem F10 war, hatte ich einen ähnlichen Fall bei einer BMW-Niederlassung in einer Landeshauptstadt (kein BMW-Händler). Der Wagen war Premium Selection. Nach Recherche stellte sich heraus, dass der Wagen einen schweren Heckschaden hatte, er war alleine 2 Tage auf der Richtbank wegen Rahmenschaden. Der Verkäufer meinte wenn BMW selber die komplette Reparatur durchführt, dann gilt der Wagen weiterhin als Unfallfrei. Habe den Wagen trotzdem nicht gekauft.

  • Für die Aussage gehört dem Händler die Zulassung entzogen.
    Alle Karosserieschäden, die ein Ausbeulen, Spachteln, Lackieren oder einen Teiletausch nötig machen, gelten als Unfall. Mein F11 hat z.B. aufgrund von Parkremplern mal ein neues Heck bekommen und war deshalb explizit als "Nicht unfallfrei" ausgewiesen. Sobald der Hobel auf der Richtbank war, ist er in der Presse ohnehin besser aufgehoben.

  • Die Geschichte ist eigentlich einfach:


    Ersmal kommt es darauf an was man will. Den Unfallwagen weiterfahren (dann ist es eh egal), oder Wandlung/Rückgabe/Minderung Kaufpreis.
    Was repariert wurde und ein Auszug davon wird es schriftlich nicht geben, denn BMW rückt eigentlich nix raus.


    1) Den Händler/ Verkäufer zur Rede stellen- freundlich, aber mit Nachdruck.


    Weigert sich dieser oder macht auf dumm:


    2) Gutachten anfertigen lassen und ab zum Anwalt. Der Anwalt sollte aber dann auch wissen was der Besitzer will (Wandlung/Rückgabe/Minderung etc). Das Gutachten bezahlt man vorab selber, auch die Anwaltskosten. Eine Rechtsschutzversicherung ist ratsam.


    Den Wagen sollte man vorab besser nicht mehr bewegen, denn auch bei einer Wandelung werden die KM die man verfährt sicherlich verrechnet.

  • Das ist natürlich absoluter Quark.

    Das habe ich mal von einem Mechaniker genauso gehört um ehrlich zu sein.
    Wenn BMW selbst die komplette Reparatur durchführt dann kann das Fahrzeug als Unfallfrei erneut zum Verkauf freigegeben werden.
    Ob dies richtig ist weiß ich wirklich nicht um ehrlich zu sein.

  • Natürlich... die dürfen einen gravierenden Mangel vertuschen und das auch noch völlig legal :D das ist ein Ammenmärchen ;)