ja, und so ziemlich jeder, der damit zu tun hat. 
Hast du sicherlich und wenn möchte ich mein Auto dort nicht abgeben.
Hier nochmal was Tim Eckert dazu weiß:
Nie wieder Ölwechsel ! Warum doch und wie in welchen Intervallen!
Fast alle Fahrzeughersteller geben aus Kostengründen eine Lifetime-Befüllung an, obwohl sich die Rückstände und Ablagerungen nicht vermeiden lassen. Dadurch bedingt zeigen sich in der Praxis vermehrte Defekte, wie Automatikgetriebe-Schaltprobleme, Anfahrschwächen oder rupfende Wandlerüberbrückungskupplungen usw. Besonders belastet sind drehmomentstarke und schwere Fahrzeuge bzw. Anhängerbetrieb und Kurzstrecken- fahrzeuge. Ein regelmäßiger ATF-Ölwechsel kann die Lebensdauer des Getriebes wesentlich verlängern. Der Reibwert der Kupplungen kann konstant gehalten werden. Schmutz und Abrieb im Getriebe werden verringert. Ein sauberer Ölfilter sorgt für stabile Druckverhältnisse im Getriebe. Die Aufgaben des ATF (Automatic Trans Fluid) sind: die Leistungsübertragung im Wandler, Betrieb der hydraulischen Steuerung und Betätigung der Schaltelemente, Gezielte Beeinflussung der Reibwerte an den Schaltelementen, Wärmeabfuhr und Schmierung. Der Temperaturbereich für das ATF beträgt ca. -30°C bis max. 400°C. Ein Grund für die Automatikgetriebeprobleme ist die Alterung des Öls, welches nicht nur die Viskosität beeinflusst, sondern auch durch Aufnahme von Feuchtigkeit die Korrosion in den Getriebebauteilen fördert, was meistens zu den Defekten führt. Der Abrieb besteht aus Metall (auch Aluminiumstaub aus der Fertigung!) und Reibbelagpartikeln wie die Kupplungslamellen. Diese lagern sich im kompletten System ab und beeinflussen die Funktion der empfindlichen Steuerventile (diese können dann im warmen oder kalten Zustand klemmen) und der Dämpfungselemente, verstopfen oder behindern den Ölfluss, angefangen beim Ölsieb über die hydraulische Steuereinheit und den Wandler. Auch wird die Zahnradölpumpe durch den Abrieb der Sintermetallkupplungen belastet. Ebenso ist die Schmierung beeinträchtigt, was wiederum zu erhöhtem Abrieb an den Aluminiumbauteilen führt (erkennbar an dem schwarzen Öl). Das alles kann die Lebensdauer des Getriebes erheblich verkürzen. Nur durch einen „kompletten Automatikgetriebeölwechsel" sind die Ablagerungen zu entfernen. Wenn der Fahrzeughersteller keine kürzeren Intervalle vorschreibt, ist je nach Belastung ein Wechsel nach 3-6 Jahren oder 60-120.000 Kilometern besonders sinnvoll. Bei Automatikgetrieben ist jedoch konstruktionsbedingt ein vollständiger Austausch des Öles auf herkömmliche Weise nicht möglich, wenn der Wandler über keine Ablaßschraube verfügt. (Aber selbst bei vorhandener Ablaßschraube werden bei einer Spülung im Gegensatz zum Öl ablassen aus dem Wandler alle Schmutzpartikel abgeführt. Wenn das Öl einfach nur abgelassen wird, bleibt jedoch viel Schmutz im Wandler zurück, wie wenn man vergleichsweise in einen Eimer mit Dreckwasser unten ein Loch bohrt und zwar alles Wasser abläuft, aber auch viel Dreck im leeren Eimer zurückbleibt, der sich nur durch Nachspülen entfernen läßt.) Dies ist jeweils an der Differenz der Ölwechselmenge zur Trockenfüllmenge erkennbar. Da durch eine Teilerneuerung des Öls keine Reinigung des Systems erfolgt, sondern nur die Qualitätsverbesserung des Öls, wurde das Automatikölwechselsystem vor allem für Getriebe ohne Wandlerablaßschraube konstruiert. Dieses ermöglicht nicht nur einen schnellen und vollständigen Austausch des kompletten Öles, sondern es erfolgt auch durch Zugabe eines Vorreinigers vorab eine schnelle und sehr wirksame Getriebereinigung aller Komponenten. (Beim alten Öl sind die Additive erschöpft und der Schmutz wird nicht mehr gelöst. Beim neuen Öl mit frischen Additiven löst sich der Schmutz, aber der Ölstopfen ist wieder zu!) Auf der Rücklaufseite des Wärmetauschers besteht die Möglichkeit, das Automatikgetriebeöl im laufenden Betrieb zu entnehmen, sofern neues Öl in gleicher Menge eingepumpt werden kann. Der Ölwechsel mit dem Automatikölwechselsystem rechnet sich nicht nur durch die längere Lebensdauer für den Fahrzeugbesitzer, sondern auch dadurch, daß durch früheres Hochschalten 0,3-1Liter Kraftstoff eingespart wird.
ZF 8-Gang Getriebe:
Probleme:
Wie schaltet ein Getriebe optimal?
Wenn man auf einer ebenen Strecke aus dem Stand mit minimal Gas beschleunigt, sollte ein sauberes Getriebe bei ca. 1.600 1/min in den jeweils höheren Gang schalten. Bei Getrieben wo die Wandlerüberbrückungskupplung schleifend zugeschaltet wird, wie z. B. die MB 5/7 Ganggetriebe oder das ZF 6 Ganggetriebe, kann durch Reibwertänderung der Wandlerüberbrückungskupplung, aufgrund von Verschmutzung und dadurch höher anliegende Motorlast, das Hochschalten später stattfinden bei bis zu 1.000-1.500 1/min höheren Drehzahlen. Dies führt zu einem wesentlich höheren Kraftstoffverbrauch von ½ bis 3 Liter!
Bei Getriebeproblemen ist die Erfolgswahrscheinlichkeit größer wenn die Probleme entweder nur bei warmen oder nur bei kaltem Getriebe vorhanden sind. Bei insgesamt schlechter Schaltqualität sind die Chancen sehr gut eine Besserung durch die Spülung zu erreichen.
Spülen macht keinen Sinn wenn kein Kraftschluß oder verzögerter Kraftschluß beim Gang einlegen da ist. Beim Durchrutschen der Kupplung nach Gang einlegen, ist das Getriebe defekt! Es kann auch nur die Ölpumpe sein. Wenn aber zu lange mit zu niedrigem Öldruck gefahren wurde, können die Lamellenpakete auch schon verbrannt sein!
Vor Beginn der Arbeiten immer erst prüfen ob sich überhaupt die Ölkontrollschraube öffnen lässt! Das spart viel Ärger!
VW/Audi auf der Bühne anheben: Bei Luftfederung die Wagenheberstellung schalten!
Entlüften der Schaltkreisläufe zur Ölstandsmessung nach der Spülung: ESP/ASR abschalten (bei BMW muß der Schalter evtl. längere Zeit zur Deaktivierung gedrückt werden) und auf der Bühne alle Vorwärtsgänge durchfahren + Gang R. So steigt die Getriebetemperatur nicht so an wie bei einer Probefahrt!
Ölstandskontrolle und Korrektur bei einer höheren Temperatur als vorgegeben: Da nach der Spülung das Getriebeöl ca. bis zu 70° C hat, geht man so vor: Da nach der Spülung das Getriebeöl ca. bis zu 70° C hat, geht man so vor: Öl hat einen Volumenausdehnungskoeffizienten (Gamma) von ~0.00093 pro Grad Kelvin, das heißt pro 10° C bei 10 Litern 93ml mehr Ölvolumen. Leider kann man sich aber nicht zu 100% darauf verlassen, da sich die Wärmedehnung des Getriebes und der Bauteile nicht genau berechnen läßt. In der Praxis geht man so vor: Hat das Getriebe z.B. bei 10 Liter Ölhaushalt eine 20° zu hohe Öltemperatur, pumpt man nach dem Entlüften (durchfahren aller Gänge incl. Gang R auf der Bühne bei ESP/ASR abgeschaltet, oder Probefahrt) noch 200ml Öl (14ml mehr da ja auch Öl herausläuft bei der Demontage!) rein und demontiert das Automatikölwechselsystem. Fertig! Hinweis: das geht aber nicht bei der Expressspülung, da man sich da nur am Ölfilter adaptiert und das Getriebe nicht überfüllen kann!
Anschluß in der Wärmetauscherleitung: Normalerweise in die Rücklaufleitung (nach dem Wärmetauscher), wenn dies nicht möglich ist oder erschwert, dann Anschluß in die Vorlaufleitung (vor dem Wärmetauscher). Bei der Vorlaufleitungsspülung muß im Gegensatz zur Rücklaufleitungsspülung nach dem Leerpumpen in Gang D+R (bei blockierten Antriebsrädern) der Kühler mit ca. 1,5L Neuem Öl gespült werden (durch Einschalten der 12V Pumpe) und dann noch mal leer gepumpt werden. Erst dann wird die Ölwanne demontiert und der Ölfilter (wenn wechselbar) erneuert. Kann man sich überhaupt nicht in den Wärmetauscherkreislauf dazwischen adaptieren, bleibt nur die Spülung mit offener Ölwanne (Expreßspülung)! Z.B. BMW GM 5-Ganggetriebe eine Rücklaufspülung und beim BMW ZF 5-Ganggetriebe meist eine Vorlaufspülung!