Türverkleidung Hinten abbauen

  • Hallo,
    nachdem ich mit meinem E61 nur Ärger hatte, mit einem E39 und auch E34 aber Top Erfahrungen gemacht hab, hab ich mir nun nen F11 geholt.
    Leider hat der auch schon ein Zipperlein: Das, wie ich inzwischen feststellen konnte, unsäglich und allgemein bekannte Problem mit dem Wassereintritt im Fond.
    Das ist allerdings sehr einfach selbst zu beheben, und weil ich keine Anleitung gefunden hab, hier ein kleines HowTo:


    Vorher sollte man sich die entsprechende Butylschnur besorgen.


    Zuerst wird dann die Zierleiste oberhalb der Entriegelung abgebaut.
    Hierzu hebelt man diese vorsichtig auf der Seite der B-Säule ab.
    Das geht nur ein Stück, die Ursache ist eine Stahklammer wenige cm weiter innen.
    Diese muß entriegelt werden, hierzu drückt man das Teil von unten mit Fingern oder entsprechendem Gegenstand nach oben. Die Blende wird frei und kann entnommen werden.
    Dann entfern man die Schale an der Entriegelung. Einfach aushebeln, beginnend am breiteren Ende.
    Die nun zum Vorschein kommende Torx Schraube entfernen, und schon kann die komplette Verkleidung ausgeklipst werden. Einfach kräftig aber vorsichtig ziehen, ich hab im unteren Eck begonnen.
    Nun die Verkleidung über den Nippel der Verriegelung heben, den Bowdenzug ausklipsen (weise Nase) und fertig...
    Fertig? Nenene, die ganzen Kabel sind ja noch dran.
    Und wenn man jetz alleine ist, wird man feststellen dass man sich ein Ei gelegt hat:
    Denn die Kabel sind weder mit einer Hand auf die Schnelle demontierbar, noch lang genug um die Verkleidung auf dem Boden abzustellen...
    Aber es gibt eine so einfache wie pragmatische Lösung:
    Die Verkleidung einfach oben an der Türe "Einhängen"!
    So muß kein Kabel demontiert werden, und man hat trotzdem Zugang zur entsprechenden Schallisolierung in der Türe.
    Diese nun mit der Butylschnur kpl neu verkleben, oder einfach mit etwas Dirko oä wieder abdichten...


    Edit:


    Ui, gibt ja doch eine Anleitung, hier im Forum bereits verlinkt:


    http://www.bmw-syndikat.de/bmw…-_F10___F11___F07_GT.html



    :whistling:

  • Hi Zaia,


    mein E61 war bisher der schlechteste BMW den ich je hatte.
    Wäre das mein erster BMW gewesen hätte ich mir keinen weiteren mehr zugelegt.
    Die Baureihe hätte man besser übersprungen.


    Habe jetzt das gleiche Problem mit dem Wassereintritt im Fond beim F11.
    Die Türverkleidung ist ab, die saß zum Teil Bombenfest an der Tür
    das ist der aufgeweichten Verkleidung bzw. den Haltern nicht so gut bekommen.


    Vorher sollte man sich die entsprechende Butylschnur besorgen.


    Da gibt es verschiedene welche nimmt man da am besten?


    Gruß
    hinun

  • BMW verwendet diese Butylschnur und hat enorme Probleme damit...


    Kleber aus der Kartusche ist definitiv besser und dauerhafter. Ein Autohersteller will identische Qualität und Ausführung über hunderttausende Fahrzeuge und unabhängig vom "Gefühl" eines Mitarbeiters. Man verspricht sich von einer (vorkonfektionierten) Schnur, die nach Vorgabe eingelegt wird, ein gleichbleibenderes Ergebnis. Auch was die Themen Austausch/Reparatur angeht. Man möchte z.B. auch nach einer Reparatur (Austausch der Tür) ein Ergebnis wie ab Werk und kein Ergebnis, das abhängig vom Mitarbeiter der Werkstatt ist...


    All das hat man auch, in dem Fall aber gleichbleibend schlecht...


    Ist am Ende das gleiche Thema, wie die nicht stattfindende Reparatur von Getrieben oder Motoren. Ein Motor wird diagnostiziert und im Fehlerfall nicht instandgesetzt, sondern getauscht. Bei der Instandsetzung braucht man viel Know-how und man kann viel falsch machen. Beim Einbau eines ATM vom Werk geht man davon aus, daß jeder Horst das nach Anleitung hinbekommt, was prinzipiell auch so sein sollte...


    Ziel ist immer das gleiche. Ein Ergebnis in identischer Qualität über viele Fahrzeuge. Bedeutet, die Herstellerlösung ist über viele tausend Stück die praktikabelste, jedoch nicht, daß es die sinnvollste oder wirtschaftlichste Lösung ist.


    Ich schweif ab. Nehm eine Kartusche... :D

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

    7 Mal editiert, zuletzt von Harakiri ()

  • Bedeutet, die Herstellerlösung ist über viele tausend Stück die praktikabelste, jedoch nicht, daß es die sinnvollste oder wirtschaftlichste Lösung ist.

    Den Spruch häng ich mir im Büro auf :D

  • Hi,


    gefunden habe ich als Kartusche SikaLastomer 710.
    Laut Hersteller "ein pastöser, standfester Dichtstoff auf Butylbasis".


    Also ich hätte gedacht das heutzutage der Klebstoff maschinell aufgebracht wird.
    Na wie auch immer.


    Für mich ist das ein Konstruktionsfehler,
    das Zeug klebt noch immer gut die Schaumverkleidung löst sich aber immer wieder von der Tür ab.
    Würde die Türverkleidung nur leicht auf die Klebestellen drücken gäbe es das Problem erst gar nicht.
    Diese Schaumverkleidung hätte man so konstruieren können daß das Wasser besser zum inneren der Tür abgeführt wird.


    Immer mehr Modellreihen und schnellere Modellwechsel da bleibt halt weniger Zeit für die Entwicklung.