Jetzt kann ich eine Aussage treffen. Bei Tacho 235 gehen die Anzeigen für Drehmoment und Power langsam zurück und bei 240 km/h geht nichts mehr. Wobei im siebten Gang bei 235 Nenndrehzahl anliegt. Entspricht ungefähr achter Gang bei Originalübersetzung. Mit der längeren Übersetzung ginge auch noch schneller. Bis 235 war im achten Gang noch Power da.
Beiträge von A76
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Gestern wollte ein Freund beim Auffahren auf der Bahn mir davonfahren. Er hat einen 3 Liter A4 Cabrio mit 220 Pferden und Multitronic. Ich konnte mit dem 520d extrem locker mithalten. Vollgas und nur bis 3000 Upm drehen lassen, nächster Gang. Nichts gemerkt vom längeren Differential. Ab 110 musste ich sogar langsamer machen, um ihn nicht hinten drauf zu fahren.
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Ich habe jetzt zwei Warums und die möchte ich jetzt von euch beantwortet haben. Noch einmal ein großer Diesel ist wie ein kleiner. Nur die größeren werden mehr belastet.
Warum wird ein großer Motor nie bis zur Nenndrehzahl ausgefahren? Gerade in der Transportbranche ist Zeit Geld und jedes halbe Km/h mehr ist besser. Nach eurer Theorie müssze der Lkw bei Nenndrehzahl besser gehen.
Warum wird ein kräftig belasteter Motor von Nenndrehzahl an immer langsamer und bei einen gewissen Punkt stoppt die Sache, um dann wieder weiter zu sinken? Nach eurer Theorie müsste es ab Nenndrehzahl stetig abwärts gehen. Und das kann man sogar technisch beweisen. Ist nicht subjektiv.
Nur auf dem Pinsel treten und denken ist richtig, funktioniert nicht immer. Wie viele Lkw-Kutscher gibt es hier?
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Als ich noch größere Geräte fuhr hatte ich wirklich den besten Antriebsstrang, was es in Deutschland zu kaufen gab. Einen Euro 0 MAN 360 PS Motor, angeflanscht ein Thirteen speed EATON Fuller gear box. Leider keine Eighteen Box, die gibt es nicht hier. Ich musste mich total umstellen. Die modernen Motoren bissen sich bei 1200 bis 1300 Upm fest, Nenndrehzahl 1800 Upm. Motorbremse bis 2500 Upm. Der alte Motor fühlte sich bei 1600Upm wohl, Nenndrehzahl bei 2200 Upm, Motorbremse 2500.
Ich bekam von einen alten Hasen den Tipp, vor der Steigung einen halben Gang runterschalten. Von der großen Acht (1500 Upm) auf die kleine Acht (1700 Upm) Unter Vollast viel die Drehzahl bis 1600 Upm ab. Dort krallte der Motor sich fest, hielt sogar lange sich dort auf, um dann wieder schneller abzufallen. Angekommen bei 1500 Upm, halben Gang runter, gleiches Spiel von vorne. Im unteren Bereich fehlten vier halbe Gänge. Um da den Anschluss zu bekommen, musste man bis fast Nenndrehzahl drehen lassen. Da kam nichts vom Motor. Das sind Dieselmotoren. Und ich bin auch nicht nur einmal größerer motorisierte Lkw mit mehr Gewicht davongefahren. Lag aber auch daran, weil kaum Zugkraftunterbrechung, Gänge einfach ohne Kupplung durchgezogen. (Das war das Fuller, leider gibt es es hier nicht mehr, da niemand es fahren kann)
Warum werden Diesel auf einen abfallenden Lesitungsprüfstand geprüft? Genau wegen dem Festbeißen. Mein 520D fühlt sich um die 2700 Upm am wohlsten, Das ist genau der Punkt, wo das Drehmomant stark zu fallen beginnt und die Leistung fast schon voll da ist. Klar steigt die Leistung darüber noch an. Aber weil das Moment stark fällt, kommt kaum noch was an Leistungszuwachs.
Ganz einfach Drehmoment und Leistungskurve eines Otto und Dieselmotors übereinanderlegen.
Was ich aber nicht ganz verstehe, ich habe mal über ein Excel-Diagramm das Drehmoment am Rad ausrechnen lassen und so den Schaltpunkt der Gänge ermitteln lassen. Das Ergebnis passt mit dem subejktiven Eindruck nicht zusammen. Von den alten Antriebsstrang kann ich kein Diagramm erstellen, da fehlende Daten.
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Der Wandler ist ab 20 bis 25 km/h nicht mehr wirksam. Wie oft fährt man mit der Geschwindigkeit?
Ich schleiche nicht. Ich habe teilweise auch wenig Zeit und meist genauso schnell, wie Leute, die mich kurz vor der Ampel überholen.
Ich bin lange genug Diesel vom Transporter bis 40 Tonner gefahren. Gerade mit Gewicht merkt man den Arbeitspunkt genau. Und jetzt keine Diskusion, Lkw-Motor. Diesel ist Diesel. Nur mehr Hubraum und mehr Hub. Deshalb drehen die langsamer. Und dann kann man sich mal das Leistungsdiagramm eines Diesels und Benziners ansehen. Der Diesel ist oben rum fast flach.
Und es spielt keine Rolle, wenn ich beispielsweise bei 100 km/h Leistung brauche. Früher war es der achte Gang, jetzt ist es der Siebte. Trotzdem die selbe Drehzahl.Und ehrlich gesagt, es ist mir egal, was ihr denkt. Ich habe meine Erfahrungen gemacht. Macht was ihr glaubt, was richtig ist.
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Mein BMW ist keine Wanderdüne. Der Wandler muss mehr leisten. Und wie der Name schon sagt, wandelt er auch das Drehmoment. So hatte man sich bei den alten Automatiken eine Gangstufe gespart. Oder warum hatte die Automatik früher immer eine Stufe weniger als die Handschalter?
Und nocheinmal. Ein Diesel bringt bei Nenndrehzahl nichts mehr. Es war auch früher im D-Modus so. Motor ging bis 4000 Upm, gefühlt kam nichts mehr, dann hochgeschalten und es ging wieder was. Mein BMW hat bei 3000 Upm schon 90% der Leistung aber ein stark fallendes Drehmoment. Wenn ich überhole und Vollgas gebe, schalte ich bei oder kurz vor 3000 Upm. Danach kommt noch mal ein richtiger Schub. Der Motor läuft wieder mit maximalen Drehmoment. Ich versuche bei Vollgas immer so um die 2700 zu bleiben. Das scheint der Arbeitspunkt meines Motors zu sein.
Mich würde das Kennfeld vom 20d auch interessieren. Da kann man rauslesen, wann der beste Schaltzeitpunkt ist.
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Ich bin schon ein Jahr mit den Sommerreifen gefahren. Der Verbrauch hat sich auch da gesenkt, aber ich komme nicht an die Werksangabe ran. Ich hatte ja drei Anläufe, um das Diff zu wechseln. Immer war was anderes. Die ersten Versuche hatte ich aber mit den Winterrädern gemacht und die Ergebnisse notiert. Letztens waren ähnliche Bedingungen.
Der 8. Gang ist ab 80 km/h nutzbar. Da aber nur zum rollen und unter leichter Belastung. Ab 40 bis 50% Last sollte man schon runterschalten, um in den besseren Verbrauchsbereich zu kommen. In den unteren Gängen kommt man in der Regel gar nicht dahin. Als ich mich daran gewöhnt habe, ging es auch mit dem Differential gut. Aber ab 110 120 km/h kann man auch im 8. Gang den Motor ziehen lassen. Man ist beim maximalen Drehmoment.
Aber warum ZF oder BMW die Gänge so hoch drehen lässt ist und bleibt mir ein Rätsel. Wenigstens im ECO-Modus könnte man. Und Sport für die, die einen Schnelläufer wollen.