Beiträge von A76

    Leider zu spät. Ich war heute zum Tag der offenen Tür in meiner eheamligen Schule. Die hatten mal ein altes Getiebe von einem Fiat aufgeschnitten. Wenn da kein Gang eingelegt war und man drehte am Abtrieb, hat sich im Getriebegehäuse kein einziges Zahnrad bewegt.

    Schaltgetriebe / Fahrzeuggetriebe - Funktion und Aufbau (Animation)
    http://www.bring-knowledge-to-the-world.com/Sämtliche Automobile und Motorräder heutiger Zeit besitzen effiziente Schalt- oder Automatikgetriebe. Ein Getrieb...
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    Hier eine ganz einfache Animation. Die Welle oben Rechts ab 2:45 dreht sich im geschleppten Zustand. Mehr nicht. Es gibt Getriebe, da wurden die Klauen vom Antrieb und Abtrieb verteilt. Da drehen sich beim Schleppen ein paar Zahnräder. Aber das reicht nicht für eine Schmierung. Die Zahnräder sitzen auf Nadellager auf der Welle und nicht wie oben von mir geschrieben Gleitlager. Auch hatte ich weiter oben erwähnt, wenn das Differential im Getriebegehäuse mit integrierrt ist, kann das Differential auch etwas schmieren. Aber es reicht nicht. Richtig geschmiert wird das Getriebe erst, wenn sich alle Zahnräder drehen.


    Warum geben die Hersteller fürs Schleppen eine Kilometerbegrenzung? Das Öl in den Lagern schmiert anfangs, bis es weg ist. Neues Öl kommt aber nicht mehr. Im Nutzfahrzeugsektor ist schleppen teilweise nicht erlaubt. Da muss die Kardanwelle ausgebaut werden. Und das ist eine Arbeit.

    Stimmt, es sind mehr Lager. Alle Lager auf der Abtriebswelle sind betroffen, die Zahnräder tragen. Das sind meines Wissens Gleitlager. Ganz gefährlich ohne Öl.


    Und ich weiß, wie Getriebe aufgebaut sind, keine Sorge. Auch habe ich nicht nur einmal ein zerlegtes Schaltgetriebe gesehen.

    Wird ein Schaltgetriebe geschleppt, drehen sich mindestens zwei Lager trocken mit. Die bekommen auch ihr Öl vom Ölsumpf. Es ist wohl nicht ganz so schlimm, wenn am Schaltgetriebe ein Differential direkt angebaut ist. Da das sich beim Schleppen dreht und das Öl hochschleudert. Wenn aber, wie bei BMW das Differential und das Getriebe getrennt ist, können die Lager zerstört werden. Zu Beginn merkt man nichts. Nur irgendwann fangen die Lager zu rauschen an. Dann ist es eigentlich schon zu spät.


    Im Schaltgetriebe sind die Kugellager idR Offen und werden vom hochgeschleuderten Öl mit geschmiert.

    Zitat

    Dh wenn ich das Getriebe dazu bringen könnte, ohne laufenden Motor nach D zu schalten, wärs das gleiche wie im Schubbetrieb.

    Nein nicht ganz. Die Ölpumpe ist an der Primärseite des Wandlers. Die dreht sich nur, wenn der Motor läuft. Da wird nichts geschmiert. Ich weiß auch nicht was passiert, wenn die Lamellen der Kupplungen und Bremsen mit der Zeit trocken werden. Um in D zu bleiben braucht das Getriebe auch einen Öldruck. Und welche Stufe soll eingelegt sein?


    Deshalb haben Großgetriebe auch einen sekundären Ölkreislauf um geschleppt zu werden.

    Schleppen ist auch für ein Schaltgetriebe Gift. Wenn der Motor nicht läuft, dreht sich nur der Abtrieb und alle Zahnräder stehen. Die Getriebe werden aber geschmiert, indem das Öl mit den Zahnrädern hochgeschleudert wird. Dreht sich aber der Motor und ist eingekuppelt (auch Neutral) drehen sich die Zahnräder und schleudern das Öl hoch und überall hin.


    Beim Planetgetriebe ist es schlimmer. Wenn das von der Sekundärseite geschleppt wird, dreht sich mehr. Je nachdem die Kupplungen und Bremsen im drucklosen Zustand beschaltet sind, kann es sein, dass sich sogar die Sekundärseite des Wandlers dreht. Aber es gibt keine Schmierung. Die Schaltautomaten haben eine Ölpumpe, die im Getriebe sitzt und primärseitig angetrieben wird. Das Getriebe braucht einen Druck um die Kupplungen und Bremsen zu schalten und damit das Öl in den Wandler gedrückt wird.


    Läuft der Motor und das Auto fährt auf Neutral, dreht sich der Wandler und die Ölpumpe und Druck ist im Getriebe aufgebaut. Alles in Butter. Große hydrodynamische Getriebe haben um das zu verhinden neben der Primärpumpe auch eine Sekundärpumpe, die einen kleinen Ölkreislauf aufrechterhalten, damit das Getriebe im geschleppten Zustand geschmiert wird.


    Fahrzeuge mit Start Stop haben entweder einen Hydrospeicher oder eine kleine Elektroölpumpe. Beides sind dazu da, um an der Ampel den Druck im Getriebe aufrecht zu halten, oder schnell Druck aufzubauen. Letzteres benötigt man, wenn der Hersteller beim Segeln noch einen Schritt weiter gehen will und den Motor abschaltet. Die Ölpumpe muss dann so ausgelegt sein, dass der Druck auch während der Bewegung aufrecht gehalten wird. Im Stand ist es einfacher.

    der Tempomat sorgt nur dafür, dass meine Versuche reproduzierbar waren und ich als Mensch nicht noch als Fehlerquelle agiere. Tempomat rechtzeitig wegschalten ist meine Device. Der beschleunigt auch immer gleich.


    Je höher die Motordrehzahl desto mehr macht sich die Sache bemerkbar. Kein Gas läuft der Motor auf Leerlaufdrehzahl oder in der Schubabschaltung. Und was ist bergab und der Motor bremst trotz 1100 Umdrehungen ab? Trete ich aufs Gas fließt automatisch mehr Kraftstoff in den Motor als im Leerlauf. Also ist es doch besser in Neutral wieder durch die Schwerkraft zu beschleunigen. Und klar ist auch, dass ich die Schubabschaltung so oft wie möglich nutze. Die Räder sind mir egal. Da ist immer noch die Standardfelge drauf.


    Ich gebe zu, der Spareffekt Leerlauf ist gegenüber dem 525 tds sehr klein geworden. Damals hat es sich richtig bemerkbar gemacht. Aber den bewegte ich mit 6,5 Liter im Mittelgebirge. Im Urlaub im Flachland hatte ich sogar unter 5,5 Liter.

    Nur mal ein Beispiel. Es geht bergab. Aber nicht steil genug und das Auto wird langsamer. Gas geben oder Neutral? Wenn ich auf das rechte Pedal trete benötigt der Motor mehr Kraftstoff, als im Leerlauf. Und je langsamer die ganze Fuhre läuft und je niedriger der Gang ist, desto mehr macht es sich bemerkbar. Da ist es voll egal ob Automat und Schaltgetriebe. Noch einmal gefragt, warum wurde das Segeln erfunden?


    Ich finde meine Aufzeichnungen nicht mehr. Ich bin die selbe Strecke am selben Tag kurz hintereinander gefahren. Einmal mit Tempomat und einmal sogar im Sägezahnverfahren. (Beschleunigen und dann rollen lassen.) Warum war letzteres sparsamer? Sogar bei der Eisenbahn wurden in der Beziehung Versuche angestellt. Auch da sparte das Sägezahnverfahren Tonnen von Diesel ein. Nur durchgesetzt hatte es sich nicht, weil zu arbeitsintensiv.

    Zitat

    Warum schaltest du während der Fahrt auf "N"?

    Warum nicht?


    Der Grund wurde hier ausführlich beschrieben. Fakt ist, mein Verbrauch ist trotz Mittelgebirge unter 6 l/100km

    Das Teil war oft genug in der Werkstatt. Durchsicht, 2x Klimakondensator, Einbau Performance Kitt. Und jedes Mal mit Probefahrt. Ich führe Fahrtenbuch, deshalb kann ich schon sagen, was die Werkstatt gefahren ist. Und denkt ihr, die würden mich wegfahren lassen, wenn was mit dem Getriebe wäre? Auch war ich dort wegen den Schaltpaddels. Die hatten in meinen Beisein sogar München zu den Thema kontaktiert. Was nützt es mir, wenn ich die einbauen lasse und inoffiziell codieren lasse? Dann geht das Auto in die Werkstatt und es kommt eine neue Software drauf. Und Peng, die Codierung ist weg. Schlimmer, die neue Version lässt sich ja von außen nicht mehr codieren. Dann habe ich Paddels und kann sie nicht mehr nutzen. Wenn ich nicht schon jetzt die uncodierbare Version drauf habe. Der jetztige Fahrschalter gefällt mir wie er ist.


    Ich bin heute mal wieder gefahren. Ich wollte wieder mal raus. Und da probierte ich einiges aus. Also das Getriebe schaltet normal, auch bei niedriegen Drehzahlen. Wenn ich im manuellen Modus bin, wird der Schaltbefehl sofort ausgeführt. Im normalen Modus funktioniert das ganz gut. Aber nach dem Schaltvorgang, sperrt das Getriebe für rund drei Sekunden und nimmt keinen Befehl weiter an. Habe ich Leistung auf dem Motor und schalte mehrer Stufen runter, wird der bzw die Befehle sofort ausgeführt, aber auch nacheinander. Da ich aber hauptsächlich nur kurz in den manuellen Modus schalte, ist es die Sperre negativ aufgefallen, weil ich immer regelrecht auch den Schaltvorgang gewartet habe. Aber erst wurde der Befehl vom DS abgearbeitet.


    Wenn ich also von D in die manuelle Gasse gehe, wird sofort der DS Befehl ausgeführt und runtergeschalten. Und dann nach den drei Wartesekunden kommen Stück für Stück meine Hochschaltbefehle. Und da ich nur im Schubbetrieb zurückschalte, funktionert das wie oben beschrieben auch nicht. Desweiteren lässt die Automatik bis Stufe sechs die Drehzahlen wirklich weit in den Keller fallen. Der Motor brummt manchmal ganz schön. Ab Stufe Sieben nicht mehr. Da muss man wirklich kurz mal schneller fahren.


    Und es stimmt wirklich, die Drehzal ist errechnet. Ab genau 20 km/h wird von gemessen auf errechnet gewechselt. In beiden Richtungen macht der Drehzahlmesser einen massiven Sprung. Man kann es auch nachweisen, wenn man während der Fahrt von N auf D geht. Der Drehzahlmesser springt auf die errechnete Drehzahl, die bei eingeschalteter WÜK wäre, aber der Motor bleibt beim Leerlaufverbrauch und hörbar Leerlaufdrehzahl. Gibt man dann Gas, dreht der Motor hörbar höher, als angezeigt, bis die WÜK greift und den Motor auf die angezeigte Drehzahl drückt. Die Nadel bleibt aber stehen. Ich würde sagen, 99% der Nutzer würden das nie merken.