Beiträge von Einwegfeuerzeug

    Letzten Winter (und auch diesen) parkten immer wieder reine Hecktriebler (3er, Vito, Sprinter) in der Straße unter meinem Haus, weil sie nicht in ihre Straße hoch gekommen sind. Das steilste Stück ist der Weg, von dem meine Einfahrt abzweigt. Deshalb ist xDrive quasi gesetzt gewesen. Meine vollen Dailys kriege ich da mit Hängen und Würgen hoch, aber der F11 ist nicht dauerhaft überladen.


    Auf der Straße sind 313PS ohnehin vollkommen übermotorisiert, ob da jetzt x oder s drive anliegt ist Wurst. Bei mir im Landkreis wird solide 30km/h unterm Limit gekrochen und auf der Bahn spielt das auch keine Rolle, den Sprint von 120 auf 140 kriegen beide Antriebskonzepte gleich gut hin.

    Dass es geht, steht ja außer Frage. Wieso sollte BMW aber pro Fahrzeug für viel Geld ne Nachrüstung sponsern, obwohl sie gegen keinerlei Gesetze verstoßen haben?

    Das ist für mich der springende Punkt.


    Wenn ein Produkt zum Zeitpunkt seines Verkaufs den gesetzlichen Regularien entsprach, muss es für Käufer und Verkäufer verlässlich sein, dass dieses Produkt nicht nach (sehr kurzer) Zeit verboten oder in seinem Nutzen eingeschränkt oder künstlich erzeugtem Wertverfall ausgesetzt wird, ohne dass eine Kompensation erfolgt.


    Ob eine Nachrüstung technisch möglich wäre ist da für mich vollkommen irrelevant. Speziell bei meinen Ivecos bin ich ohnehin schon dauernd am Ladelimit, in Flensburg lässt sich auch nachlesen, wann ich mich da verschätzt habe. Da wird mit Sicherheit kein Gramm zusätzlich verbaut. Wenn das nötig wäre, hätte ich damals direkt Ducatos gekauft, die haben keinen Leiterrahmen. Beim F11 will ich einfach nicht, dass da mehr als unnötig dran rumgepfuscht wird. Alles was drin ist kann auch kaputt gehen und die Reparatur zahl dann am Ende doch wieder ich.


    Soweit meine absolut egoistische Sichtweise auf das Jetzt. Das in Zukunft deutlich strengere Grenzwerte gelten müssen und zwar weltweit und nicht nur im Kraftfahrzeugsektor steht dabei außer Frage.