SAT oder Schalter

  • Laut technischen Daten soll der Automat 0,1 Sekunde schneller auf 100 sein, dafür hat er bei der Elastizität das Nachsehen. Dafür hat der Automat niedrigere Verbrauchswerte, was die Unterhaltskosten geringer hält, was Steuern und Treibstoff angeht.

  • Laut technischen Daten soll der Automat 0,1 Sekunde schneller auf 100 sein, dafür hat er bei der Elastizität das Nachsehen. Dafür hat der Automat niedrigere Verbrauchswerte, was die Unterhaltskosten geringer hält, was Steuern und Treibstoff angeht.

    Auch ein paar gute Argumente für den Automaten! :up:


    Ich persönlich würde beim 5er nur das 8GS nehmen da man dann beides hat und je nach Lust und Laune selber schalten kann und wenn man die Hände für was anderes benötigt, dann ist es manchmal auch von Vorteil :D

  • Also da ich mir die Drehzahlen bei jedem einzelnen Gang sowie heim ausfahren mittlerweile notiert und eingeprägt habe weiß ich wann der Motor wie wann reagiert und welche drehzahl bei welcher Geschwindigkeit angemessen ist. Aber habe die Aussage aus dem Nachbar forum so aufgefasst einige überlegen tatsächlich ob der 4 jetzt bei 130 ausreicht oder doch lieber den 3. :D.


    Wieso soll der Automat bei der Elastizität langsamer sein dachte da eher gegenteilig? Kickdown und der Bock wird zum Orkan.

  • Wie gesagt, Technische Daten von BMW. Bei der Elastizitätsrechnung nimmt BMW beim Schalter den vierten und beim Automaten den fünften Gang. Wenn du normal fährst und drauf latschst, dann wird der bestimmt nicht den fünften sondern eher den vierten oder vielleicht den dritten nehmen. Der Vorteil von acht Gängen ist doch auch klar, mehr verfügbare Gänge bedeuten ja auch ein besser nutzbares Drehzahlband. Der Drehzahlabfall beim Schalten ist dann nicht so hoch und die Schaltzeiten der Automatik liegen bei unter 100ms und das bekommst du garantiert nicht mit der Hand hin.

  • Schade das man das nicht messen kann wäre bestimmt für jeden interessant zu wissen wie schnell man selbst so am schalten ist!


    8 gang ist auf jeden Fall überlegen der 6 Gang Automatik das stelle ich gar nicht in Frage hehe.


    Leider gibt es kein 8 Gang schalt Getriebe das wäre wohl das nonplusultra

  • Messen kann man das schon aber ob das in unserem Fall Sinn macht?


    Ich bin letztens mit nem neuen 911er gefahren und der hatte das 7 Gang ZF Getriebe verbaut. Macht auch nicht mehr Spaß und ist sehr ungewohnt noch dazu...7. Gang ist der Spargang :rolleyes: Der Vorteil meiner Meinung nach ist nur der Leise Innenraum wegen der niedrigen Drehzahl. Aber will ich das beim 11er? Klar NEIN!

  • Die Automatik dazu stehe ich noch skeptisch aber das schalten am Lenkrad interessiert mich schon sehr. Bestimmt geiles feeling :D

  • Das ist ein Argument auf das ich gewartet hatte. Auf der ab macht das doch gar keinen Unterschied da ist die Hand immer frei :D.


    Ich will nur das Gefühl von Freiheit nicht verlieren immer Herr der Lage sein und selbst bestimmen wie und wann ich fahren will.


    Ob ich jetzt seidig hochdrehen bis in den begrenzen oder schnelle kickdowns kann die Automatik ja nicht wissen was gerade gebraucht wird oder?


    Also wenn ich das hier so lese, dann haben viel Schaltfreaks schon lange kein modernes Fahrzeug mit Automatik mehr gefahren. Es ist halt leider so, das die meisten nicht über ihren eigenen Horizont springen können - und wenn dieser sagt Schalter sei besser, dann ist dem so - ob das nun stimmt oder nicht. Ich hatte hierzu mal ein älteren Beitrag...


    Machen wir einen kurzen Ausflug in die Welt der Handschaltung, der Automatik und des Doppelkupplungsgetriebes.



    Das klassische Schaltgetriebe
    Das gute alte Schaltgetriebe ist das Urgewächs der Übersetzungen, bei dem sich seit den 1970er Jahren mit der Durchsetzung des Vollsynchronisierung technisch eigentlich nichts mehr getan hat. Es bietet eine diskrete Anzahl an Gängen (5-6) und dies werden ja bekanntlich bei getretener Kupplung von Hand geschaltet. Das was eigentlich für Sportlichkeit spricht, hat in der heutigen Zeit technisch gesehen eher Nachteile.
    So ist die Lebendsdauer eines manuellen Schaltgetriebes kürzer. Bei dieser Bauform werden nach wie vor Zahnradpaare über Haupt und Nebenwelle gepaart wobei der Kraftschluss außer im Direktgang zwar stets über zwei Zahnradpaar geht, diese aber hintereinander im Kraftflussliegen. Der Hacken ist, das der gesamte Kraftfluß stets immer nur über ein Zahnflankenpaar übertragen wird. Aus diesem Grund ist Lebenserwartung des manuellen Schaltgetriebes kürzer als beim Automatikgetriebe, da dort Planetensätze verwendet werden und der Kraftflus gleichzeitig stets über drei Zahnflankenpaare fließt.
    Manuelle Schaltgetriebe haben die langsamsten Schaltzeiten, da diese von den Fähigkeiten des Fahrers abhängen - insbesonder in Verbindung mit der gelösten Kupplung entsteht eine Phase ohne Kraftschluss.


    Der Sonderfall - Doppelkupplungsgetriebe
    Im Prinzip ist es ein klassisches Schaltgetriebe mit automatischer Kupplung. Der Vorteil der sehr kurzen Schaltzeiten lassen das Gefühl aufkommen, es würde keine Zugunterbrechung geben. Diese ist jedoch ebenfalls vorhanden, nur einfach nicht wahrnehmbar kurz. Doppelkupplungsgetriebe versprechen hohe Sprotlichkeit, sind aber noch höheren Belastungen ausgesetzt als manuelle Schaltgetriebe. Insbesondere zwingen sie dem Motor extrem schnelle Drehzahlsprünge auf, die durch den Momentdämpfer nur zum Teil kompensiert werden können. Dies ist im übrigen auch der Grund, warum viele Hersteller eher weg gehen vom DKG als weitere Modelle damit auszurüsten.


    Das Automatikgetriebe
    Das Funktionsprinzip ist seit 70 Jahren das gleiche, die Technik hat sich jedoch extrem geändert. Vor allem bei großen und leistungsstarken Fahrzeugen setzt man aus Automatik, weil Schaltgetriebe bei den heutigen Gewichten, Momenten und Leistungen (mein 535d: fast zwei Tonnen mit über 300 Pferden und über 600Nm) zu groß werden würden, wenn sie noch eine Fahrleistung von 250.000km und mehr erreichen sollen.


    Früher wurden Automatikgetriebe vor allem für eine Komfortbewußte Klientel gebaut. So wie sich früher eine sportlicher Fahrer es sich niemals denken konnte je einen einen Diesel zu fahren, so konnte er es sich auch nicht denken Automatik zu fahren. Zeiten ändern sich.


    Langsam erkennt man, das der Diesel das überlegene Motorkonzept ist und die höhere Leistung eines Benziner nur darauf beruht, das er zu höheren Drehzahlen fähig ist. Ein 535d hat heute genausoviel PS wie in 335i - nur ersterer schafft es bei einer erheblich niedrigeren Drehzahl.


    So ähnlich ist es mit Automatikgetrieben. Die Wandler sind straffer eingestellt und funktionieren heute mehr als Kupplung. Die Vorteile einer Wandlerautomatik sind nicht so ganz von der Hand zu weisen.
    --> Durch den Drehmomentwandler, der die Motordrehzahl von der Antriebsdrehzahl entkoppeln kann, kann eine Wandlerautomatik mit einer erheblich höheren Leistung anfahren als ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe. Je nach Wandlergrad bis hin zur maximalen Leistung. Zudem wandelt (wie es der Name schon sagt) der Drehmomentwandler das Drehmoment, was zu einer Überhöhung bis zum 2,5 fachen führen kann. Aus diesem Grund hatten die alten Automatiken nur 2-3 Gänge.


    --> Stöße am Triebstrang werden nicht als Lastwechselimpulse an den Motor weitergereicht - vor allem, wenn sich dieser gerade im Wandlerbetrieb befindet. Dadurch erhöht sich zudem die Lebensdauer des Motors.


    --> Nur ein Wandlergetriebe kann völlig ohne Zugkraftunterbrechung schalten - und dies inzwischen in extrem kurzer Zeit.


    --> Da bei einem Automatikgetriebe nur Planetengetriebe verwendet werden, bei denen stets drei anstatt nur einer Zahnflankenpaarung im Eingriff sind, ist das Getriebe bei gleicher Auslegung kleiner und kann dennoch größere Kräfte übertragen.


    --> Ein Automatikfahrzeug kann unter schwieriger Traktion (Winter, Eis, Matsch) sanfter und kontrollierter anfahren (sofern es der Fahrer ebenfalls kann).


    --> Automatikgetriebe können eine größere Getriebespreizung abdecken (Aktuell bis zu Faktor 7)


    --> Durch Wandlerübebrückung und strafe Wandlerauslegeun entfällt heute der Gumminbandeffekt und der Verbrauch ist auch nicht mehr höher als früher.


    -->Via Tipptronic, Steptronic und ähnlichen ist ein manuelles Schalten möglich


    Doch es geht halt nichts ohne Nachteile:
    --> Getriebedefekte sind sehr teuer, da dann oft das gesamte Getriebe zerlegt werden muss.


    --> Zwar sind die Schaltzeiten zwischen den Gängen sehr kurz, von N in D oder R jedoch relativ lang. Ein schnelles Entspannen des Triebestrangs durch Kupplungtreten geht somit nicht (geht auch nicht bei DKG). Ebenfalls schwierig ist das sogenannte Freiwippen nachdem man im Schnee festgefahren ist.


    --> für manche ein Nachteil: in modernen Automatikgetrieben sind 8-9 Gänge für zum Handschalten schon ein bischen zu viel des Guten.


    Mein Fazit:
    Es gibt nur ganz wenige Bereiche, in denen ein Schaltgetriebe heute noch Vorteile hat.


    Den User "Stivikivi" kenne ich vom E60 Forum. Ich habe auch ein alten E60, an dieser Stelle den Tipp, einfach mal den neuen 5er Probefahren. Die Automatik ist modern und "lernt" vom Fahrer und die Motoren gehören zur modernen Generationen. Man wird nichts vermissen. Einfach mal einige alte Stammtischweißheiten über Board werfen.

  • Zitat

    Also wenn ich das hier so lese, dann haben viel Schaltfreaks schon lange kein modernes Fahrzeug mit Automatik mehr gefahren. Es ist halt leider so, das die meisten nicht über ihren eigenen Horizont springen können - und wenn dieser sagt Schalter sei besser, dann ist dem so - ob das nun stimmt oder nicht. Ich hatte hierzu mal ein älteren Beitrag...

    Also ein Freak bin ich nicht :D , wäre ich aber ein fest gefahrenes Alteisen würde ich womöglich gar nicht nachfragen bzw. diskutieren sondern würde mir Zielstrebig einen Schalter suchen, mit 23 Jahren bin ich noch relativ offen für alles, außer nen Dacia Logan darauf kann ich verzichten :D.
    Das einzige was ich nicht möchte ist Rückschritte machen jeglicher Art. Ich möchte nicht das Grinsen verlieren, wenn ich zum Hobel laufe, es sollte eher in pure Euphorie ausarten :thumbup:


    Zitat

    so ist die Lebendsdauer eines manuellen Schaltgetriebes kürzer.

    Was heißt Kürzer? Und Kürzer hängt wohl größtenteils vom Fahrer ab. Lasse ich die Kupplung oft schleifen? fahre ich immer mit Motordrehzahl auf 5000rpm an und lasse dann erst die kupplung schleifen? Verschalte ich mich? Und Und Und. Kann man denke ich nicht pauschalisieren.
    Zudem wenn eine Manuelle Kupplung 500 tkm hält ist das schon mehr als in ordnung, da zerfällt der Rest wohl schon vorher. Und ob dann ein Automatikgetriebe 1 Mio KM hält ist denke ich dann auch nicht mehr von Relevanz.


    Kann nur sagen, dass mein Hobel wie ich ihn damals 2013 gekauft hatte ich damit zum 6. Besitzer wurde. Auto ist 12/03 alt. Und es ist noch die aller erste Kupplung bei mitlerweile 224 TKM, und ich fahre ihn seid 141tkm mehr als "Sportlich" :rolleyes: Aber vielleicht auch nur ein Einzelfall, naja das ist aber eine andere Baustelle.


    Zitat

    Manuelle Schaltgetriebe haben die langsamsten Schaltzeiten, da diese von den Fähigkeiten des Fahrers abhängen - insbesonder in Verbindung mit der gelösten Kupplung entsteht eine Phase ohne Kraftschluss.

    Komisch, weil genau an dieser Stelle wird bei 6 Gang Getrieben und auch vorher, bei den Zeiten angegeben, dass Handgerissen immer schneller ist auch wenn nur minimal. 8o


    Zitat

    Vor allem bei großen und leistungsstarken Fahrzeugen setzt man aus Automatik, weil Schaltgetriebe bei den heutigen Gewichten, Momenten und Leistungen (mein 535d: fast zwei Tonnen mit über 300 Pferden und über 600Nm) zu groß werden würden, wenn sie noch eine Fahrleistung von 250.000km und mehr erreichen sollen.

    Point, da kann man nicht widersprechen, ein Automatikgetriebe hält viel größeren Kräften Stand, glaube das Standhafteste von ZF etwa knapp 800 nm.


    Zitat

    Langsam erkennt man, das der Diesel das überlegene Motorkonzept ist und die höhere Leistung eines Benziner nur darauf beruht, das er zu höheren Drehzahlen fähig ist. Ein 535d hat heute genausoviel PS wie in 335i - nur ersterer schafft es bei einer erheblich niedrigeren Drehzahl.


    Das widerum ist total Banane, und kann so leider nicht stehen gelassen werden. Ein Diesel, Turbo, Aufladung hat einen ganz anderen Wirkungsgrad. Nämlich einen effizienteren. Seine Kraft liegt im niedrigen Drehzahlbereich. Der Benziner, Sauger dagegen arbeitet mit steigender Drehzahl. Benziner, Turbo schlägt Diesel um längen.


    Man nehme als Vergleich nur den aktuellen F10 535d ohne X Drive ist der langsamer als der 550i im E60. Wie sagt man so schön.. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer mehr Hubraum.


    Auch die ganzen Sportmotoren du wirst es nicht erleben, dass irgendwann ein Dieselmotor alle Benziner ablöst auch nicht der Leistungsstärkste wie im Q7.


    Zitat

    Durch den Drehmomentwandler, der die Motordrehzahl von der Antriebsdrehzahl entkoppeln kann, kann eine Wandlerautomatik mit einer erheblich höheren Leistung anfahren als ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe.

    Macht eine Kupplung nicht exakt das gleiche? Getriebe vom Motor trennen??


    Zitat

    Stöße am Triebstrang werden nicht als Lastwechselimpulse an den Motor weitergereicht - vor allem, wenn sich dieser gerade im Wandlerbetrieb befindet. Dadurch erhöht sich zudem die Lebensdauer des Motors.

    Das ist wohl das größte Argument gegen Schalter, ist denke ich wirklich nicht so dolle wenn man runterschaltet sodass auf einmal 5500 rpm auf der Drehzahl angezeigt wird..


    Zitat

    Nur ein Wandlergetriebe kann völlig ohne Zugkraftunterbrechung schalten - und dies inzwischen in extrem kurzer Zeit.

    Wie soll das gehen (Ich weiß das geht, will nur genau wissen wie), da beim Gangwechsel doch auch minimal eine Unterbrechung stattfindet, weil der Motor doch gerade keinen Gang hat zum drücken oder nicht?


    Zitat

    Den User "Stivikivi" kenne ich vom E60 Forum. Ich habe auch ein alten E60, an dieser Stelle den Tipp, einfach mal den neuen 5er Probefahren. Die Automatik ist modern und "lernt" vom Fahrer und die Motoren gehören zur modernen Generationen. Man wird nichts vermissen. Einfach mal einige alte Stammtischweißheiten über Board werfen.

    Da du ja auch wohl einen E60 besessen hast. Viel Unterschied zwischen dem ganz alten Automatikgetriebe (Dicker Grauer Hebel :thumbdown: ), und dem neuen ZF Automatikgetriebe bishin zur SAT 6 Gang im LCI?


    Ich saß schon ein paar mal im vfl Automatik. Ein paar wahren recht träge andere widerum richtig zackig. LCI einen und der war extrem träge..


    Mein größtes Manko gegen Automatik ist nur --> Keine Starthilfe mehr im Sinne von anschieben und rein springen (Im Notfall). Bei Automatik hat man Pech gehabt.

  • Naja, der Vergleich zwischen 535d und 550i e60 hinkt schon ein bisschen. Laut Datenblatt ist der 550 grad mal 0,1 Sekunde schneller auf 100! Der hat aber auch 54 PS mehr!! Jetzt nimm mal den m550xd. Der geht mal schlank in 4,7sek auf 100! Da kannst den 550i weglassen.
    Selbst der neueste 550i mit 449PS ist grad mal 0,1 sek schneller und der widerum hat 68 PS mehr als der 550d!!