Adaptionswerte ZF 8HP

  • Ich habe jetzt 2 BMW mit den gleichen Getriebe, letzen Softwarestand, Adaptionswerte ok, , davor noch einen mit dem 8HP und alle Autos vibrieren unter 1500 u/min, schalte ich manuell runter ist es weg. Soll das Spritsparen sein auf Kosten der Kunden? Eher geht mehr kaputt als sparen !!!!!!!

  • Hallo zusammen,


    eine kurze Frage an die Experten fürs 8HP:


    Worauf deuten denn erhöhte Schnellfüllzeiten hin. Die Adaptionswerte meines Getriebes sind durchweg gut (schlechtester Wert 70mbar). Auf Kupplung E habe ich eine Schnellfüllzeit von 22ms. Hier sollen 40ms ja der Grenzwert sein. Die Drücke weisen wohl auf verschlissene Kupplungen hin. Weisen erhöhte Zeiten dann auf „verschlissene“ Mechatronik-Ventile hin?

  • Ich hab mir mal bei ZF erklären lassen das kleine Werte gut sind, also jeweils in Richtung 0. Größere Werte jeweils in Richtung +/- sind „schlechter“.

    Der Zustand des Getriebes lässt sich allein mit diesen Werten aber nicht beurteilen.

    Nachrüstungen: NBT-EVO+G30-Display+ATM+CD+RTTi, ZBE4, ASD, KAFAS2, 2TB, 2VB, 302, 3AG, 5AC, 5AD, 5AG, 5AT, 5AR, 5DP, 688, 6NR, 6CP, 654, 6WB, 8TL,, Gent.Funktion, G30-Innenspiegel, AK-Motion-Display

  • Soweit ich weiß sind im Getriebe keine Drucksensoren sondern nur Drehzahlsensoren verbaut. Wenn eine Kupplung geschlossen wird, wird (mit den Drehzahlen am Getriebeein- und Ausgang) gemessen wie lange es dauert bis die Kupplung nicht mehr schlupft. Dauert es länger als gewollt, versucht das Getriebe den Öldruck zu erhöhen, mit dem die Lamellenkupplungen zusammengepresst werden, um den Vorgang wieder zu beschleunigen. Das ist dann der Wert, der in mbar gemessen wird.
    Nach meinem Verständnis deutet ein erhöhter Druck in den Adaptionswerten entweder auf einen verringerten Reibwert zwischen den Kupplungslamellen, oder auf interne Leckagen im Getriebe hin. Letzteres können z.B. Leckströme in Ventilen sein (Verschleiß), oder auch defekte Dichtungen z.B. zwischen Mechatronik und Getriebe. Durch die Leckströme sinkt der Druck an der Kupplung und das Getriebe stellt entsprechend nach. Nach meinen Informationen kann das 8HP45 bis zu 750 mbar nachstellen. Steht in euren Adaptionswerten also 750 mbar heißt das: das Getriebe erreicht seine Soll-Stellzeiten entweder gerade noch so, oder bereits nicht mehr. In diesem Fall ist erhöhter Kupplungsverschleiß unausweichlich, weil die Kupplung länger schlupft als sie soll.

    Die Zeiten, die in den Adaptionswerten in ms angegeben werden, sind afaik die Zeit, die das Getriebe braucht um die Kupplung gerade so in minimalen Eingriff zu bringen. Eine große Zeit bedeutet also: es dauert lange, bis die Kupplung schaltbereit ist. Meine Mutmaßung wäre, dass das (solange der Adaptionsdruck noch unter 750mbar ist) darauf hindeutet, dass größere Wege zurückgelegt werden müssen. Das wäre nach meinem Verständnis vor allem dann der Fall, wenn sich Verschleiß an den Lamellen einstellt.

    In beiden Fällen sind die Minuswerte allerdings schwierig zu interpretieren. Theoretisch könnte man einen negativen Druck z.B. mit einem Leckölstrom in dem Ventil erklären, das für die Druckadaption zuständig ist. Alternativ mit erhöhten Reibwerten in den Lamellenkupplungen (z.B. aufgrund von Verschleißpartikeln zwischen den Lamellen). Negative Zeiten sind noch schwieriger zu interpretieren. Wenn es nur ein paar ms sind, könnten es Toleranzen sein. Ich habe auch irgendwo gelesen, dass negative Zeiten auf Probleme beim Lösen der Kupplung hindeuten, aber das ist nun endgültig Spekulation.

  • negative Werte bedeuten das der Normdruck nicht erreicht werden muss und die Kupplung schon vorher sauber schließt